Erfurt: Unfall durch schweren Mangel an neuem Lkw-Auflieger

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Am Freitagmorgen, gegen 08:30 Uhr ereignete sich auf der Hersfelder Straße in Erfurt ein Verkehrsunfall, der gravierende Folgen hätte haben können. Ein Autotransporter hatte seine letzten Entladestellen in Erfurt bereits bedient und befand sich auf dem Weg Richtung Autobahn. Plötzlich löste sich der hintere, schwenkbare Teil des Aufliegers und rollte selbstständig nach rechts in den Straßengraben. Aufgrund der recht umfangreichen Bergungsmaßnahmen musste die Hersfelder Straße aus Richtung Erfurt kommend für etwa 5 Stunden gesperrt werden.

Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass eine mit mehreren Bolzen verschraubte Kupplung an der Deichsel des Anhängers komplett abgerissen war. Bei dem Gespann hatte sich somit der hintere Teil des Aufliegers abgelöst und selbstständig gemacht. Dadurch blockierten die Bremsen aufgrund des Druckluftverlustes und der Anhänger rutschte in den Straßengraben.

Wäre er stattdessen in den Gegenverkehr gerollt, hätte dies gravierende Folgen haben können. Zu dieser Zeit sind gewöhnlicherweise einige Pendler auf der Anfahrt in die Landeshauptstadt.

Aufgrund einer Baumaßnahmen und Sperrung waren jedoch deutlich weniger Fahrzeuge auf dieser Strecke unterwegs. Das begünstigte den glimpflichen Unfallausgang merklich. Zur Ursache kann derzeit nur spekuliert werden.

Der erst 6-Monate alte Auflieger sollte normalerweise keine derartigen Defekte aufweisen. Ob eine unsachgemäße Nutzung, Materialfehler, oder ein technischer Defekt ursächlich sind, kann bisher nicht gesagt werden. Der Schaden wird zunächst auf ca. 1000 Euro beziffert. Hinweise für ein Verschulden des Fahrers liegen derzeit nicht vor.

Quelle.

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