Thüringen: Land will eigenen Flächen für Mobilfunk-Ausbau bereitstellen

0
667

Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee und der Geschäftsführer der DFMG Deutsche Funkturm GmbH, Bruno Jacobfeuerborn, haben eine Absichtserklärung zur Bereitstellung landeseigener Liegenschaften für den Mobilfunkausbau unterzeichnet. Dadurch soll der Ausbau einer leistungsfähigen Mobilfunkinfrastruktur in Thüringen beschleunigt werden. Vor allem der ländliche Raum soll von einem schnelleren Ausbau der Netzte profitieren.

Die Bereitstellung der Landesliegenschaften vereinfacht die meist langwierige und aufwändige Suche nach geeigneten Flächen für neue Antennenstandorte. Dadurch soll sich die heute übliche Dauer von etwa zwei Jahren für die Realisierung eines neuen Mobilfunkmastes deutlich reduzieren und es für Mobilfunkanbieter einfacher werden, bisher unwirtschaftliche Regionen zu versorgen.

„Der Mobilfunk ist neben Glasfaser eine wichtige Komponente für die Verfügbarkeit von breitbandigem Internet, künstliche Intelligenz und digitalisierte Industrieprozesse. Unser Ziel ist daher, den gezielten Ausbau von Mobilfunkstandorten – sei es für eine Grundversorgung in ländlichen Regionen oder die gezielte Versorgung bei Bedarf von etwa Unternehmen – voranzutreiben“, so Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. Mit der Zusammenarbeit wolle man daher den Prozess der Standortfindung und vertraglichen Fixierung bei nutzbaren Liegenschaften des Freistaats deutlich beschleunigen und damit eine schnellere Versorgung erreichen.

Bruno Jacobfeuerborn, Geschäftsführer DFMG Deutsche Funkturm GmbH: „Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Freistaat Thüringen können wir die Mobilfunkanbieter dabei unterstützen, schneller breitbandiges mobiles Internet und Telefonie zu mehr Menschen auch in ländlicheren Regionen zu bringen. Verlässliche und leistungsfähige Kommunikationsinfrastrukturen sind wichtiger denn je.“

Die Deutsche Funkturm baut die Mobilfunkinfrastruktur im Auftrag der Deutschen Telekom und bietet ihre Masten allen Netzbetreibern an, so dass die Absichtserklärung einen diskriminierungsfreien Mobilfunkausbau unterstützt. Im nächsten Schritt werden die Details in Form einer Rahmenvereinbarung konkretisiert, die Mustermietverträge für Mobilfunkstandorte, ein einheitliches Entgeltmodell, und einen Informationsaustausch zu den Geo-Daten der Landesliegenschaften beinhaltet. Diese Art der Zusammenarbeit wird zukünftig aber auch mit weiteren Mobilfunkunternehmen angestrebt.

Quelle

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein