Thüringen: Projekt „Entwicklung von MINT-Regionen in Thüringen“ gestartet

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Am 16. Juli 2021, erfolgt die Übergabe des Zuwendungsbescheides für das Projekt „Entwicklung von MINT-Regionen in Thüringen“ durch Staatssekretärin Dr. Julia Heesen (TMBJS). Die Projektlaufzeit umfasst die Jahre 2021 bis 2024. Als Gemeinschaftsprojekt des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS), der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) sowie zahlreicher weiterer Akteure soll es die außerschulische MINT-Bildung in Thüringen breiter aufstellen und nachhaltig stärken.

Hauptziele sind der nachhaltige Auf- und Ausbau des Netzwerkes der Thüringer Schülerforschungszentren, in denen interessierte und talentierte Schüler*innen MINT-Angebote wahrnehmen können und ideale Voraussetzungen vorfinden, sich mit eigenen MINT-Projekten zu beschäftigen. Inhaltlich knüpft das Projekt nahtlos an ein Vorgängerprojekt des TMBJS und der STIFT „Schülerforschungszentren als Kerne von MINT-Regionen“ an. Unter der Beteiligung vieler Akteure ist es in den vergangenen Jahren bereits gelungen, hochwertige MINT-Angebote und Unterstützungsmöglichkeitenfür Schüler*innen, z. B. bei der Erstellung von Projekt- oder Seminarfacharbeiten in authentischen Lernumgebungen anzubieten, eine regionale Sichtbarkeit zu generieren und das Netzwerk Schülerforschungszentren Thüringen in Koordination durch die STIFT aufzubauen.

In den nächsten Jahren soll aus den Schülerforschungszentren der Auf- und Ausbau lebendiger regionaler Netzwerke für gute außerschulische MINT-Bildung vorangetrieben werden. Dafür werden gemeinsam mit weiteren Akteuren vor Ort in „MINT-Action-Teams“ regionalspezifische Aktivitäten entwickelt, um regelmäßig spannende MINT-Angebote für Schüler*innen zu etablieren, einen Informationsaustausch zwischen den Akteuren zu sichern, Synergien zu schaffen, Kooperationen zu stiften und feste Anlauforte für MINT-Interessierte auf- und auszubauen.

„Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit der STIFT auf die nächste Etappe der MINT-Förderung in Thüringen gehen können“, erklärt Bildungsstaatssekretärin Dr. Julia Heesen. „Mit den Schülerforschungszentren haben wir den richtigen Ansatz für außerschulische Lern- und Bildungsorte in den Regionen. Diese Orte wollen wir nun kraftvoll weiterentwickeln. Die Förderung mathematischer und naturwissenschaftlich-technischer Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern ist ein Kernelement moderner Bildung und Pädagogik in Thüringen.“

„Hier haben wir sowohl jene MINT-Akteure in Thüringen im Blick, welche bereits in den Regionen aktiv sind und durch tolle Angebote für Schüler*innen eine regionale Wirkung entwickelt haben – z. B. die Schülerlabore , Schulen, Vereine, Lehrer*innen und Ehrenämtlern, aber auch jene Initiativen, welche sich gerade auf den Weg machen, wie die Thüringer MINT-Cluster, die im Rahmen der BMBF-Initiative „MINT-Bildung für Jugendliche“gefördert werden. Sie sind herzlich zu einer aktiven Mitarbeit in den regionalen MINT-Action-Teams eingeladen!“, so Dr.Sven Günther, Vorstand der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT).

Im November 2020 hat die STIFT den MINT-Beirat Thüringen ins Leben gerufen. Er soll das zentrale Forum für den Austausch zwischen den Akteuren der MINT-Bildung in Thüringen werden, über den die Einbindung externer Netzwerkpartner gelingt, ebenso wie der Anschluss an landesweite und bundesweite Initiativen und Stiftungen (z. B. Stiftung Jugend forscht e. V., Stiftung Haus der kleinen Forscher, Körber-Stiftung, MINTvernetzt), die Identifizierung bedarfsgerechter MINT-Angebote, das Stiften von Kooperationen, das Setzen von Impulsen sowie die Sondierung gemeinsamer Projekte.

„Unsere Aufgabe bei der Stärkung der außerschulischen MINT-Bildung in Thüringen ist es auch, Schnittstellen auszumachen und zu aktivieren, welche eine unkomplizierte Einbindung weiterer Akteure in die Aktivitäten der MINT-Regionen erlauben. Engagierte müssen dort abgeholt werden, wo sie sich für außerschulische MINT-Bildung engagieren wollen und können. Dies kann nur regional geschehen und verspricht dadurch auch ein nachhaltiger Ansatz zu sein, um flächendeckend wertvolle und spannende MINT-Angebote für Schülerinnen und Schüler zu schaffen.“, so Dr.Sebastian Germerodt von der STIFT.

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