Mit Wirkung vom 25. November 2021 wurden vom Thüringer Landtag neue Regelungen zur Eindämmung der pandemischen Lage beschlossen. Die Thüringer Polizei steht im engen Austausch mit den kommunalen Behörden und hat sich im Ergebnis der Beratungen entschlossen, die Einhaltung der neuen Regelungen im Bereich aller Landespolizeiinspektionen mit einem verstärkten Kräfteeinsatz zu überwachen.
Insbesondere wird dabei auf die Einhaltung der Ausgangssperren ab 22:00 Uhr für ungeimpfte Personen, die Überwachung der sog. Sperrstunde für gastronomische Einrichtungen ab 22:00 Uhr, die Durchsetzung der Beschränkungen im Zusammenhang mit Versammlungen unter freiem Himmel und die Wahrung des Abstandsgebotes, sowie die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in bestimmten Bereichen geachtet werden. In diese Maßnahmen werden neben verstärkten Teams des Einsatz- und Streifendienstes der Landespolizeiinspektionen die Einsatzzüge der Bereitschaftspolizei und der Landespolizeiinspektionen, sowie Diensthundführer eingebunden. Die Polizei wird dabei sowohl in gemeinsamen Streifengängen mit den Ordnungsbehörden, als auch allein agieren. Über das Ergebnis der Maßnahmen wird die Landespolizeidirektion am Dienstag, 30.11.2021 informieren.
Die Thüringer Polizei hat bereits seit Beginn der Pandemie im März 2020 die kommunalen Behörden unterstützt. So wurden seither 4.617 Ordnungswidrigkeiten und 1.463 Straftaten angezeigt. Es wurden 1.782 Versammlungen und demonstrative Aktionen mit einer Gesamtteilnehmerzahl von ca. 95.000 Teilnehmern polizeilich begleitet. Im Zusammenhang mit der Pandemie gingen bis heute 5.806 Notrufe bei der Polizei ein und wurden 13.885 Einsätze registriert.