Der Fahrplanwechsel der Eisenbahnen am 13. Dezember 2020 bringt eine besondere Neuerung. Aufgrund der zunehmenden Vielfalt an Linien und Verkehrsunternehmen, die Fahrgäste bequem und sicher ans Ziel bringen, werden die Linienbezeichnungen für den Regionalverkehr in Thüringen, Bayern und anderen Bundesländern vereinheitlicht. „Systematische Linienbezeichnungen einzuführen, hat sich anderweitig bereits bewährt“, so Infrastrukturminister Benjamin-Immanuel Hoff. „Auch im Thüringer Regionalverkehr kann sich nun jeder Fahrgast nach einem einheitlichen System leicht orientieren“, fügte er hinzu.
Die neutral und betreiberunabhängig vergebenen Bezeichnungen sind eindeutig und definieren die Produkte unverwechselbar – auch über Verbund- und Ländergrenzen hinweg. „Regionalexpress“ (RE) und „Regionalbahn“ (RB) beschreiben den Verlauf und Charakter einer Linie. Damit entfallen u.a. die unternehmensspezifischen Kürzel EB für die Erfurter Bahn und STB für die Süd Thüringen Bahn.
Ein Regionalexpress (RE) hält nur an ausgewählten Stationen. In der Regel sind dies größere Orte und Knotenbahnhöfe mit Umsteigemöglichkeiten.
Eine Regionalbahn (RB) hält in der Regel an allen Stationen entlang einer Strecke, auch in kleinen Ortschaften. Zu finden sind die neuen Linienbezeichnungen künftig u.a. auf den Zielanzeigern am Zug, auf den Anzeigetafeln am Bahnsteig, im Online-Buchungssystem, auf Liniennetzplänen, bei Ansagen in den Zügen und am Bahnsteig.
Darüber hinaus ist der Fahrplanwechsel 2020/21 durch die Fortschreibung des Fahrplans 2019/20 gekennzeichnet und garantiert Kontinuität für Fahrgäste, insbesondere für Berufspendlerinnen und –pendler. Es wurden kleinere Anpassungen vorgenommen, um Reiseketten und Anschlussbeziehungen zu verbessern. Umfangreiche Baumaßnahmen führen jedoch zu erheblichen Einschränkungen in den Angeboten einzelner Strecken.
Quelle: Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft.
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