Inflationsrate in Thüringen im März 8,0 Prozent
Starke Preisanstiege der Energieprodukte und Nahrungsmittel
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,0 Prozent. Im Vergleich zum Monat Februar stieg der Verbraucherpreisindex um durchschnittlich 2,1 Prozent und erreichte einen Indexstand von 116,5 (Basis 2015=100).
Starke Preisanstiege der Energieprodukte (+43,5 Prozent) und Nahrungsmittel (+7,1 Prozent) verursachten eine Erhöhung der Jahresteuerungsrate (Inflationsrate) von 6,2 Prozent im Februar auf 8,0 Prozent. Besonders drastisch stiegen die Preise für Heizöl, einschließlich Umlage (+96,6 Prozent). Weitere nennenswerte Preissteigerungen verzeichneten im Energiebereich Fernwärme (+54,9 Prozent), Gas, einschließlich Umlage (+49,4 Prozent) sowie Strom (+15,5 Prozent). Kraftstoffe verteuerten sich innerhalb eines Jahres um 44,1 Prozent.
Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke lagen um 7,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. So mussten die Verbraucher im März 2022 für Speisefette und Speiseöle (+21,3 Prozent), für Gemüse (+21,0 Prozent), für Kaffee, Tee und Kakao (+10,6 Prozent) sowie für Brot und Getreideerzeugnisse (+7,6 Prozent) mehr bezahlen als vor einem Jahr.
Mit dem Beginn des Sortimentswechsels auf Frühjahr-/Sommerbekleidung stiegen die Preise für Bekleidung und Schuhe im Jahresvergleich um 1,8 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise im März um durchschnittlich 2,1 Prozent. Im Wesentlichen wurde diese Entwicklung durch weiter steigende Preise der Mineralölprodukte (+28,8 Prozent) beeinflusst.
Innerhalb eines Monats verteuerte sich Leichtes Heizöl um 60,5 Prozent, Flüssiggas zur Befüllung eines Tankbehälters um 57,6 Prozent sowie die Kraftstoffe um 20,9 Prozent.
Autor: Thüringer Landesamt für Statistik, Erfurt.