EDEKA schafft Voraussetzungen für einheitliche Freiparkzeit von 90 Minuten
Es war Mitte November 2021, als es hieß: „Willkommen im Wiesencenter in Jena.“ Nach zehn Jahren Leerstand herrschte in der Woche der Neueröffnung auch wieder geschäftiges Treiben am Ufer der Saale, einen Steinwurf entfernt vom JenTower und der Universität. Allerdings war bereits nach einem knappen Monat der Glanz der Eröffnung verblasst. Deutlich zu schnell, wie die Pächter eines der modernsten Einkaufszentren Thüringens fanden. Zwar lobten zahlreiche Kunden in den Sozialen Medien die „tollen Geschäfte und reichhaltigen Angebote“, aber dann wurde es schon sehr kritisch. Probleme mit dem Parksystem haben schnell viele Kunden vergrault.
Deshalb hatten sich sehr zügig die drei Platzhirsche EDEKA, Rossmann und Decathlon entschlossen, die Notbremse zu ziehen und mit einer „Park-Initiative“ etwas gegen den Frust zu tun und die enttäuschten Kunden wieder vom Standort zu überzeugen. So kam man mit dem Vermieter überein, dass beispielsweise die ersten 90 Minuten grundsätzlich von allen Nutzern kostenfrei geparkt werden konnte. „Dies war zumindest ein Anfang“, erinnert sich Denisa Büto, die gemeinsam mit ihrem Mann den brandneuen EDEKA-Markt im Wiesencenter betreibt. Die geplante Kostenfreiheit der ersten 90 Minuten stieß aber wiederum beim Betreiber der Parkflächen auf erheblichen Widerstand.
„Wir hatten jeden Tag dutzende genervter Kunden bei uns an den Kassen und an der Information stehen, da auch die Ausschilderung zum Parkplatzsystem so irreführend war, dass der Unmut unter den Kunden hohe Wellen schlug und sich ja auch in den entsprechenden Kommentaren in den Sozialen Medien niederschlug. Wir haben das MEC METRO-ECE Centermanagement mehrfach aufgefordert, umgehend mit Plakaten, Aufklebern und gegebenenfalls auch mit Roll-Ups den Ablauf des Systems zu kommunizieren, sowie zusätzliche Münzautomaten zu installieren. Es hagelte Beschwerden über ungerechtfertigte Rechnungen und die technischen Herausforderungen hielten schließlich viele nicht so technikaffine Besucher vom Einkaufsbummel im Einkaufszentrum ab. Die Rechnungen dafür zahlten am Ende wir Pächter“, so Frau Büto weiter.
Jetzt ist es allerdings gelungen, dass EDEKA in enger und sehr intensiver Abstimmung mit den anderen Parteien die Unterzeichnung einer Vereinbarung erreicht hat, die mit Wirkung ab dem 1. April 2022 eine 90-minütige Freiparkzeit für alle Kunden des Centers garantiert. „Wenn man innerhalb dieser 90 Minuten bleibt, ist definitiv keine weitere Aktion durch die Kunden mehr erforderlich“, erläutert Denisa Büto. Einfach rein- und wieder ausfahren. Nur bei Überschreitung der 90 Minuten ist noch ein Auschecken am Bezahlautomaten erforderlich. Die Kosten hierfür betragen moderate 1 Euro pro Stunde.
„Ich bin sehr froh, dass wir nun diese Lösung gefunden haben“, so Jörg Junghanns, Regionalleiter Expansion der EDEKA Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen. Die genossenschaftlich organisierte EDEKA, im Wiesencenter durch den EDEKA-Markt der Betreiberin Denisa Büto direkt vertreten, ist dafür bekannt, oftmals dort einzuspringen und zu übernehmen, wo andere aufgeben. Also hat man sich jetzt in der Endkonsequenz mit großem finanziellem und organisatorischem Engagement nun auch dieses Projektes angenommen, um endlich zusammen zu führen, was zusammengehört – die Kunden und das ansonsten so wunderbare, moderne und einladende Wiesencenter.
EDEKA Nordbayern-Sachsen-Thüringen im Profil:
Die EDEKA Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen ist eine von sieben regionalen Unternehmensgruppen des genossenschaftlich organisierten EDEKA-Verbundes. Sie ist Großhandlung und Konzeptgeber für rund 865 Einzelhandelsmärkte der Marken „EDEKA“, „E center“, „Marktkauf“ und „diska“ in Franken, der Oberpfalz, Sachsen, Thüringen und dem nördlichen Baden-Württemberg. Zudem betreibt sie mit der Tochterfirma FRANKEN-GUT zwei Produktionsbetriebe für Fleisch- und Wurstwaren. Die Genossenschaft als Keimzelle der Unternehmensgruppe wurde im Jahr 1912 gegründet. Gemeinsam mit den selbstständigen EDEKA-Einzelhändlern erzielte die EDEKA Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen im Jahr 2021 gemeinsam mit dem selbstständigen Einzelhandel einen Verbundumsatz von 4,8 Mrd. Euro und beschäftigt rund 45.000 Mitarbeitende und 1.300 Auszubildende. Sie ist somit einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in der Region. Die drei geschäftsführenden Vorstände Sebastian Kohrmann (38, Vorstandssprecher), Rainer Kämpgen (59, u. a. Logistikvorstand) und Gert Lehmann (49, u. a. Ressort Warengeschäft) leiten die Geschäfte der Unternehmensgruppe. Der Aufsichtsratsvorsitzende ist der EDEKA-Kaufmann und Inhaber mehrerer EDEKA-Märkte, Stefan Legat.
Autor: meeco Communication Services, Dresden.