Gotha: Oettinger will Brauerei schließen

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Eigentlich sollte in diesem Jahr in Gotha das 30-jährige Jubiläum nachgefeiert werden. Doch daraus wird wohl nichts mehr: Sowohl die Zeitungen der Funke Gruppe und der MDR Thüringen berichten, dass die Oettinger Brauerei in Gotha in diesem Jahr schließen soll. Im letzten Jahr wurden rund 2,5 Millionen Euro für die Modernisierung der Logistikanlage und die Sanierung der Lagerhallen investiert worden. Der jährliche Absatz beträgt rund 1,4 Millionen Hektoliter.

In einer Betriebsversammlung wurden heute die rund 220 Mitarbeiter über die Pläne der Schließung der Brauerei informiert. „„Die Ankündigung der Schließung der Brauerei hat uns sehr überrascht.“, erklärt Jens Löbel, Geschäftsführer der Gewerkschaft NGG Region Thüringen. Als Grund für die Schließung wird der Wegfall der Mehrweg-Produktion angegeben. Die Abfüllung in Einwegdosen sei wirtschaftlicher. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) übt heftige Kritik am Ende des Mehrwegsystems bei der Firma.

<blockquote class=“twitter-tweet“><p lang=“de“ dir=“ltr“>Ein unglaublicher Skandal. Eine gut geführte Firma, mit über 220 Tariflich bezahlten guten Arbeitsplätzen, wirtschaftlich solide, schwarze Zahlen und auf Mehrweg Basis. Nun will man mit Einweg mehr Rendite erwirtschaften. Den Betrieb und auch die Umwelt zerstören. <a href=“https://t.co/Z6ERJf0L4n“>https://t.co/Z6ERJf0L4n</a></p>&mdash; Bodo Ramelow (@bodoramelow) <a href=“https://twitter.com/bodoramelow/status/1534499771154579456?ref_src=twsrc%5Etfw“>June 8, 2022</a></blockquote> <script async src=“https://platform.twitter.com/widgets.js“ charset=“utf-8″></script>

Wie die Gewerkschaft weiter berichtet, sollen von den etwa 220 vorhandenen Stellen lediglich 24 übrig bleiben. Die Produktion der alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränke werde auf die anderen Standorte der Brauerei verteilt werden.

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