Die Stadt Jena hat grünes Licht für den Um- und Ausbau der Straße am Sportkomplex „Oberaue“ zur Fahrradstraße erhalten. Für das Vorhaben, das als Teilabschnitt der Hauptradwegeverbindung zwischen Jena-Zentrum und Jena-Lobeda umgesetzt wird, erhielt die Stadt nun den Zuwendungsbescheid. Über das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes fördert das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft die Maßnahme mit knapp 1,7 Millionen Euro.
„Die Radverkehrsinfrastruktur im Freistaat zu verbessern, ist prioritäres Ziel der Landeregierung. Der Teilabschnitt „Oberaue“ der Radweghauptverbindung Jena-Zentrum/Jena-Lobeda ist stark durch den Radverkehr frequentiert. Mit dem Ausbau zur Fahrradstraße wird es auch hier gelingen, den Radverkehr attraktiver und sicherer zu machen“, so Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij. „Mit der Maßnahme bringen wir die Umsetzung des Radverkehrskonzeptes 2.0 für den Freistaat Thüringen weiter voran. Sowohl im Alltag als auch in der Freizeit wollen wir noch mehr Thüringer:innen aufs Fahrrad bringen“, fügte sie hinzu.
Mit Startpunkt am Roland-Ducke-Weg bis zum Abzweig südlich der Jugendverkehrsschule wird die Straße auf insgesamt 843 Metern zur Fahrradstraße als Teil der geplanten Fahrradzone ausgebaut. Als Teilabschnitt der Hauptradwegeverbindung zwischen Jena-Zentrum und Jena-Lobeda gehört dieser Abschnitt innerhalb des Stadtgebietes Jena zum Saaleradweg und ist eine der Hauptachsen für den Radverkehr stadtein-, sowie stadtauswärts.
Der Teilabschnitt Oberaue wird entsprechend den erforderlichen Platzverhältnissen mit einer Gesamtfahrbahnbreite von 5 Metern gestaltet. Im November kommenden Jahres soll das Vorhaben fertiggestellt sein.
Hintergrund:
Mit dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes werden dem Freistaat Thüringen bis 2023 insgesamt rund 29 Millionen Euro zusätzlich für Investitionen in die flächendeckende Radverkehrsinfrastruktur zur Verfügung stehen. Das Sonderprogramm „Stadt und Land“ ist Teil des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung zur Umsetzung des Klimaschutzplans 2050 und erhält zusätzlich Mittel aus dem Klimaschutzsofortprogramm 2022 des Bundes. In Thüringen werden die Mittel aus dem Sonderprogramm in Anlehnung an die bereits bestehende Richtlinie des Landes zur Förderung von kommunaler Verkehrsinfrastruktur an die Kommunen ausgereicht.