Thüringen nimmt an deutshclandweiter Übung zu Cyberangriff teil

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Der Freistaat Thüringen beteiligt sich am 27. und 28. September an der bundesweiten Länder- und Ressortübergreifenden Krisenmanagementübung (Exercise) – kurz LÜKEX 23. Diesjähriges Thema der regelmäßig stattfindenden Übung: „Cyberangriff auf das Regierungshandeln“.

Federführend für LÜKEX ist das Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales (TMIK). Mehrere Monate hat das Ministerium die Übung vorbereitet. An den zwei Übungstagen werden Mitarbeitende von TMIK, Thüringer Staatskanzlei, Thüringer Finanzministerium, Thüringer Landesrechenzentrum, Thüringer Ministeriums für Umwelt Energie und Naturschutz, Thüringer Netzwerke GmbH & Co. KG sowie der Dualen Hochschule Gera-Eisenach aktiv beteiligt sein. An beiden Übungstagen werden die obersten Gremien des Krisenmanagements im Freistaat Thüringen aufgerufen. Darüber hinaus wollen mehrere Ministerien, der Thüringer Landtag, der Thüringer Verfassungsgerichtshof sowie verschiedene nachgeordnete Behörden von den Erkenntnissen der LÜKEX 23 durch eine beobachtende Teilnahme profitieren. Parallel zur bundesweiten Großübung probt der Freistaat Thüringen mit den Ländern Brandenburg und Sachsen sowie der Bundespolizei besondere Szenarien.

Übungsziel ist es, die Staats- und Regierungsfunktionen aufrecht zu erhalten und bestehende Notfallmechanismen der Cyber-Sicherheitsstrukturen zu testen. Da LÜKEX eine Stabsrahmenübung ist, wird die Bevölkerung davon nichts mitbekommen. Im Mittelpunkt stehen Strukturen und Abläufe der Stabsarbeit unter realitätsnahen Bedingungen. Auch werden hochspezialisierte Fachbereiche – wie IT-Dienstleister – eingebunden. An LÜKEX 23 nehmen 11 Bundesländer sowie das Bundesministerium für Inneres und Heimat aktiv teil. Fünf Bundesländer werden das Geschehen beobachten. Insgesamt sind 58 Organisationen engagiert.

Auf Bundesebene wird LÜKEX 23 vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zentral koordiniert. Das BBK zeichnet sich verantwortlich für Planung, Vorbereitung, Durchführung und Auswertung. Im Vorfeld haben Mitarbeitende des Thüringer Ministeriums für Inneres und Kommunales an zahlreichen Abstimmungen und Besprechungen auf Bundes- und Länderebene teilgenommen. Darüber hinaus haben sie die Übenden auf ihre Aufgabe vorbereitet – ohne tatsächliche Übungsinhalte preiszugeben. Im Anschluss an die zwei Übungstage ist eine umfangreiche Auswertung vorgesehen. Seit 2007 beteiligt sich Thüringen durchgängig an den vom Bund organisierten LÜKEX-Übungen als übendes Bundesland. Letztmalig war der Freistaat 2018 dabei. Damals wurde eine Gasmangellage in Süddeutschland simuliert, die Auswirkungen auf die angrenzenden Bundesländer hatte. 

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