Sanierung der Fahrbahn und Ausbau barrierefreier Bushaltestellen
Vorstellung der Pläne am 29. Februar um 18.00 Uhr in der Grundschule Johannes Falk
Der August-Baudert-Platz ist eine wichtige Schnittstelle zwischen dem öffentlichen Personennahverkehr der Stadt und dem überregionalen Verkehr: Umsteigebeziehungen zwischen allen Buslinien Weimars, dem Busfernverkehr sowie dem Nah-und Fernverkehr der Bahnen werden dort abgewickelt.
Im Zuge der Neugestaltung verschiedener Bereiche zum Kulturstadtjahr 1999 war seinerzeit auch der August-Baudert-Platz 1998 grundhaft ausgebaut worden.
Der Ausbau erfolgte nach dem damaligen Stand der Technik. Die Gehwege wurden in Mosaikpflaster Granit mit Segmentbögen, die Bushaltestellenbereiche in Kleinpflaster mit Segmentbögen und die Fahrbahnbereiche mit Großpflaster Basalt im Reihenverband verlegt.
Im Laufe der Zeit hat sich jedoch erwiesen, dass die Anfahrbereiche der Bushaltestellen den erheblichen Belastungen nicht standhalten. Das häufige An- und Abfahren in den Haltestellenbereichen führte zu Verdrückungen und Herauslösen des Kleinpflasters, insbesondere in den Übergangsbereichen zwischen Fahrbahn und Bushaltestellenbereich.
Die Stadt Weimar wird die verschlissene Fahrbahn vor dem Hauptbahnhof deshalb nun sanieren und in diesem Zuge die Bushaltestellen barrierefrei mit Sonderborden ausbauen. Auch der Zugang zum Bahnhofsgebäude wird in dem Zuge barrierefrei ertüchtigt. Eingeschlossen ist die Schaffung eines Blindenleitsystems vom Ausgang des Bahnhofs zu den Haltestellen des Stadt- und Regionalbusverkehrs.
Mit der Maßnahme ist gleichzeitig eine Neuordnung der Abfahrtssituation am Hauptbahnhof verbunden:
Es erfolgt eine Neustrukturierung der Abfahrtspositionen vor dem Hauptbahnhof. Fahren bisher die Linien an zwei Haltepunkten im sog. Windhundprinzip ab – d.h. der erste Bus hält an der Haltestelle ganz vorn – bekommen die Linien nun feste Abfahrtspositionen je Richtung. Es werden die Abfahrten Richtung Zentrum und vom Zentrum kommend entsprechend verortet. Dies erleichtert den mit dem Zug ankommenden Fahrgästen die Orientierung. Daneben installieren wir eine dynamische Fahrgastinformationsanzeige im Hauptbahnhof und an den Abfahrtspositionen des Stadtverkehrs.
Die Oberflächen der Fahrbahn des Bahnhofsvorplatzes sollen in einem aufgehellten Asphalt und die Bushaltestellenbereiche mit einer halbstarren Deckschicht hergestellt werden, welche ebenfalls eine sehr helle Oberfläche aufweist. Weiterhin erhalten der direkte Übergangsbereich vorm Haupteingang des Bahnhofes als auch der Kreuzungsbereich zur Carl-August-Allee einen Fahrbahnbelag mit einer halbstarren Deckschicht.
Für die Umsetzung der Maßnahme wurden Fördermittel aus dem Landesprogramm „Richtlinie zur Förderung von kommunaler Verkehrsinfrastruktur in Thüringen“ (RL-KVI) bewilligt. Die Finanzierung der notwendigen Eigenmittel erfolgt über den Haushalt der Stadt Weimar. Das Vorhaben wird als Gemeinschaftsmaßnahme mit den Betreibern der Stadt- und Regionalbuslinien realisiert. Die Deutsche Bahn realisiert im Zuge der Umsetzung ergänzend Sicherungsmaßnahmen am Bahnhofsgebäude.
In Abhängigkeit vom Ergebnis der Ausschreibung soll das Vorhaben ab Ende Mai 2024 bis zum Ende des Jahres 2024 umgesetzt werden. Die Zugänglichkeit zum Bahnhof und zu den Gleisen wird in den verschiedenen Bauphasen (gem. verlinkten Plänen) gewährleistet bleiben.
Im Rahmen einer Anliegerversammlung soll das Projekt am 29. Februar 2024 um 18.00 Uhr in der Aula der Grundschule Johannes Falk vorgestellt werden.
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