Jena: Unfall mit zwei Straßenbahnen am Paradies

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Massenanfall von Verletzten durch schweren Verkehrsunfall

Am Freitag Vormittag kam es gegen 10.45 Uhr in der Oberaue auf der Saalebrücke zu einem schweren Verkehrsunfall. Eine stadtauswärts fahrende Straßenbahn der Linie 5 fuhr auf eine Straßenbahn der Linie 4 auf. Diese hielt wegen einer dritten Straßenbahn. Der Unfallhergang wird derzeit untersucht. Der Jenaer Nahverkehr hat einen Schienenersatzverkehr (SEV) eingerichtet. Wann die Strecke mit Straßenbahnen wieder befahren werden kann, ist noch nicht bekannt.  

Nach dem Unfall wurden zwölf Menschen als verletzt gemeldet. Der Rettungsdienst brachte zehn Menschen, darunter drei mittel- bzw. schwerverletzt, ins Universitätsklinikum (UKJ).

Das Universitätsklinikum wurde nach dem schweren Verkehrsunfall informiert. Bis zu 60 Ärzten und Pflegekräften standen in der Zentralen Notaufnahme bereit, darunter fünf chirurgische Teams verschiedener Fachdisziplinen. Drei Schockräume waren offen, einige OP-Säle wurden freigehalten, außerdem wurde die Intensivstation vorbereitet.

Nach Angaben des UKJ waren die Verletzungen unfallbedingt größtenteils im Skelettbereich. Knochenbrüche, Wirbelsäulentraumata oder Beckentraumata werden bei den Patienten behandelt. Wie schwer die Verletzungen sind und wie lange die Unfallopfer im Klinikum behandelt werden müssen, ist noch nicht bekannt.

Prof. Otto Witte, Medizinischer Vorstand des UKJ erklärt: „Ich danke den UKJ-Teams vor Ort in besonderem Maße. Alle Kolleginnen und Kollegen wussten in jedem Moment, was zu tun war. Alle Verletzten wurden sehr schnell und hochprofessionell behandelt. Unsere etablierten Notfallsysteme und -strukturen haben sich bewährt. Das vermittelt große Sicherheit.“

verwendete Quellen:

  1. Jenaer Nahverkehr (Stadtwerke Jena)
  2. UKJ

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