Noch bis zum 4. Oktober
Am 21. Oktober startet der diesjährige Herbstputz. Eine Woche lang – bis zum 25. Oktober – sammeln Freiwillige Müll aus der Umwelt auf und sorgen dafür, dass das Stadtbild einladend und freundlich für Gäste und Einheimische gleichermaßen bleibt. Insgesamt haben sich schon etwa 450 Teilnehmer gemeldet: Zehn Gruppen (Firmen, Ortsteile und weitere) machen mit. Sechs Schulen und sieben Kindergärten sind ebenfalls dabei. „Jeder, der beim Herbstputz anpackt, leistet einen aktiven Beitrag dazu, dass unsere Stadt sauberer und gepflegter wirkt und damit schöner aussieht. Ich freue mich über jede Anmeldung und danke allen, die die Aktion unterstützen, schon jetzt herzlich“, sagt Oberbürgermeister Christoph Ihling.
Vorbildhafter Einsatz fürs Allgemeinwohl
Zu denen, die sich seit vielen Jahren engagieren, gehören die Thüringer Gemeinschaftsschule Oststadtschule (TGS) und die Interessengemeinschaft „Karlskuppe“ (IG). Die TGS beteiligt sich mit verlässlicher Regelmäßigkeit am Stadtputz – und zwar mit der gesamten Schulgemeinschaft über eine Woche hinweg. Das ist durchaus außergewöhnlich. „Uns ist wichtig, unseren Schülerinnen und Schülern lebensnahe Kompetenzen wie Umweltbewusstsein, Engagement und Eigeninitiative zu vermitteln. Zudem ist es unser Ziel, die Oststadt als Stadtteil zu einem attraktiven Lebens- und Lernort mitzugestalten. Deshalb ist es uns wichtig, den Eisenacher Stadtputz zu unterstützen“, betont die stellvertretende Schulleiterin Stefanie Walter-Kämpfer.
Auch die IG „Karlskuppe“ zählt zu den langjährigen Unterstützern. „Wir sind bemüht, unser Wohnumfeld ordentlich und sauber zu halten. Unliebsame Aktivitäten wie Bankschmierereien oder Beschädigungen an Spielplatzgeräten werden umgehend weitergeleitet“, berichtet Vorsitzende Karin Scholz. Zehn Leute sind aktuell aktiv dabei, gegründet hatte sich die Initiative Anfang der 2000er Jahre. Auch setzt sich Familie Scholz für die Erhaltung des Waldlehrpfades ein. Schon mehrmals wurde der überdachte Rastplatz von lauten Randalierern heimgesucht, so dass sogar die Polizei gerufen wurde. Die Hinterlassenschaften müssen dann natürlich wieder beseitigt werden. „Ich war selbst Lehrerin und möchte, dass der Lehrpfad mit der Rabenhöhle für die Kinder erhalten bleibt“, erklärt Karin Scholz ihre Beweggründe.
Zum Herbstputz anmelden kann man sich noch bis zum 4. Oktober. Wo gesammelt wird, entscheiden die Teilnehmer jeweils selbst. Bei Bedarf werden Handschuhe und Müllsäcke bereitgestellt, die im Bürgerbüro abgeholt werden können. Der gesammelte Müll wird von der Stadtverwaltung abtransportiert. Für Fragen steht Markus Mayer vom Fachgebiet Sauberkeit bereit, Tel.: 03691 670-876, oder per E-Mail. Mehr Informationen zum Eisenacher Herbstputz gibt es hier.
Pflege-Patenschaften
Darüber hinaus bietet die Stadt Eisenach seit Kurzem die Möglichkeit, für ausgewählte Flächen im Stadtgebiet eine Pflege-Patenschaft zu übernehmen. Diese Patenschaften umfassen die regelmäßige Reinigung und Pflege der jeweiligen Bereiche und werden ehrenamtlich geleistet. Schulklassen, Vereine und Privatpersonen, die eine Patenschaften übernehmen möchten, können sich sehr gern beim Fachgebiet Sauberkeit melden. Ansprechpartner ist ebenfalls Markus Mayer.
Der Eisenacher Stadtputz wird seit Anfang der 2000er Jahre ausgerichtet – zunächst nur als Frühjahrsputz. Die ursprüngliche Idee war, die Stadt für den Sommergewinn herauszuputzen. Seit 2017 wird zweimal im Jahr Müll gesammelt. Die Initiative geht dabei maßgeblich vom Runden Tisch „Saubere Stadt“ aus. Hier sind neben städtischen Vertretern der Abfallwirtschaftszweckverband Wartburgkreis-Stadt Eisenach (AZV), die Bürgerinitiative „Sauberes Mariental“, die Interessengemeinschaft „Karlskuppe“, die Eisenacher Versorgungsbetriebe (evb), die Eisenach-Wartburgregion Touristik GmbH (EWT), die Polizei, die Umweltservice Wartburgregion GmbH (USW) sowie die Verkehrsgemeinschaft Wartburgregion (VGW) versammelt.