Versuchter Mord in der Straßenbahn
Heute (16. März) kam es kurz nach 10:00 Uhr in einer Straßenbahn der Linie 3 im Bereich der Haltestelle „Grüner Weg“ zu einem versuchten Tötungsdelikt. Nach aktuellen Informationen wurde eine 46-jährige Frau von einem Mann mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet. Unmittelbar darauf drückten Passagiere den Notfallknopf, sodass die Straßenbahn stoppte.
Der Täter nutzte die Gelegenheit, als beim Halten der Straßenbahn die Türen geöffnet wurden zur Flucht in Richtung Gera-Langenberg. Gleichzeitig griff der Straßenbahnfahrer ein und kam der Frau zu Hilfe. Mit einem Feuerlöscher löschte er die Flammen.
Die Rettungsleitstelle wurde informiert, sodass Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zum Einsatz kamen.
Die lebensbedrohlich verletzte Frau kam mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus.
Mehrere Polizeistreifen fahnden derzeit mit Hochdruck nach dem weiterhin flüchtigen Täter. Dieser ist bis dato noch nicht eindeutig namentlich identifiziert. Nach ersten Ermittlungen ist der mutmaßliche Täter der Ehemann des Opfers.
Gesucht wird in diesem Zusammenhang der 46 Jahre alte Tengizi K.
Herr K. ist ca. 180 cm groß, georgischer Herkunft und bekleidet mit schwarzer Arbeitsjacke mit blauer Anschrift. Zur Tatzeit trug er ein schwarzes Cap.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann nicht ausgeschlossen werden, dass von dem Gesuchten eine Gefahr für die Öffentlichkeit ausgeht. Sollten sie Herrn K. antreffen oder Hinweise zu dessen aktuellen Aufenthalt geben können, so informieren Sie bitte umgehend die Kripo in Gera (Tel. 0365 / 8234 – 1465) oder jede andere Polizeidienststelle. Bitte begeben Sie sich nicht in eigene Gefahr!
Allen Passagieren, sowie dem Straßenbahnfahrer, wurde ein Betreuungsangebot unterbreitet, das angenommen werden konnte. Keine weitere Person in der Straßenbahn wurde verletzt.
Die Kriminalpolizei Gera hat die Ermittlungen zum versuchten Mord übernommen.
Update: Heute (Montag) stellte sich der Tatverdächtige der Polizei in Gera.
verwendete Quellen: Pressemitteilungen der Kriminalpolizei Gera.