Der Wachschutz der Suhler Erstaufnahmeeinrichtung meldete am Montagabend gegen 21:30 Uhr eine Schlägerei von 20 bis 30 Personen unterschiedlicher Nationalitäten. Mit einem Großaufgebot von insgesamt 18 Funkstreifenwagen, auch aus den umliegenden Landespolizeiinspektionen, gelang es, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Dennoch waren die Gemüter aufgeheizt und aufgrund der großen Sprachbarrieren gestaltete sich die Kommunikation schwierig.
Ermittlungen ergaben, dass sich drei Männer georgischer Herkunft aufgrund einer Handlung eines Irakers beleidigt fühlten. Sie schlugen auf den Mann und seinen Begleiter ein und innerhalb kürzester Zeit verbündeten sich die jeweiligen Landsmänner mit den Beteiligten. Zwei der drei Schläger wurden in Gewahrsam genommen. Einer der beiden hatte einen Atemalkoholwert von 1,37 Promille, und der andere war nicht mehr in der Lage, das Testgerät zu bedienen.
Gegen Mitternacht war wieder Ruhe eingekehrt und die beiden Geschädigten konnten nach der Behandlung ihrer Verletzungen im Krankenhaus zurück zur Einrichtung gebracht werden. Die weiteren Ermittlungen dauern an.