Die Mobilfunk-Versorgung in Jena ist jetzt noch besser. Die Telekom hat dafür in den vergangenen neun Monaten einen Standort mit LTE und einen mit 5G erweitert. Durch den Ausbau verbessert sich die Mobilfunk-Abdeckung in der Stadt. Insgesamt steht damit mehr Bandbreite zur Verfügung. Außerdem wird auch der Empfang in Gebäuden besser. Die Standorte dienen zudem der Versorgung entlang der Bahnstrecke. Mit der Erweiterung um 5G erhält die Stadt einen digitalen Standortvorteil.
Status und Ausblick
Die Telekom betreibt in Jena jetzt 42 Standorte. Die Bevölkerungsabdeckung liegt bei nahezu 100 Prozent. Bis 2022 sollen weitere drei Standorte hinzukommen. Zusätzlich sind im selben Zeitraum an drei Standorten Erweiterungen mit LTE und 5G geplant.
Bundesweit baut die Telekom pro Jahr bis zu 1.500 neue Mobilfunkstandorte. Darüber hinaus wird das Unternehmen bis Ende 2020 an über 10.000 weiteren Standorten die Kapazitäten für ihre Kunden vergrößern. Der LTE-Ausbau ist deshalb so wichtig, weil alle LTE-Standorte im zukünftigen 5G-Netz genutzt werden. Beim Mobilfunkausbau ist die Telekom auf die Zusammenarbeit mit den Kommunen oder Eigentümern angewiesen, um notwendige Flächen für neue Standorte anmieten zu können. Wer eine Fläche für einen Dach- oder Mast-Standort vermieten möchte, kann sich an die Telekom-Tochter Deutsche Funkturm (www.dfmg.de) wenden.
„Trotz erschwerter Bedingungen während der Corona-Krise haben wir LTE und 5G wie geplant weiter ausgebaut. Unsere Netze arbeiten zuverlässig. Unsere Techniker haben über 18.000 Antennen für 5G fit gemacht. Bis Ende des Jahres werden es 40.000 Antennen sein. Das ist eine Riesenleistung. Auch bei 5G wird die Deutsche Telekom das beste Netz haben,“ sagt Telekom Deutschland-Chef Dirk Wössner.
Innovative Technologie trifft auf intelligenten Einsatz von Spektrum
Die Telekom nutzt die unterschiedlichen Frequenzen so, dass sie sich in puncto Reichweite und Geschwindigkeit sinnvoll ergänzen: 5G funkt in Großstädten in der Regel auf einer sehr hohen Frequenz: Bei der Telekom auf 3,6 GHz. Hohe Frequenzen bieten höhere Geschwindigkeiten. Gleichzeitig reichen diese Frequenzen nicht besonders weit. Auf der niedrigeren 2,1 GHz-Frequenz sind die Reichweiten der 5G-Antennen deutlich höher. Das Prinzip ist bereits vom LTE-Ausbau bekannt: Hier werden Frequenzen mit großer Reichweite vor allem für die Flächenversorgung genutzt. Frequenzen mit kürzeren Reichweiten spielen ihre Stärken im städtischen Umfeld aus und sorgen so für die gleichzeitige Versorgung sehr vieler Kunden und für noch höhere Geschwindigkeiten.
Mit dieser Kombination der zur Verfügung stehenden Frequenzen beschleunigt die Telekom den 5G-Ausbau – gerade im ländlichen Raum – erheblich. Auch LTE wird durch die Technik-Offensive einen nochmaligen Schub erfahren. Kunden erhalten ein weiteres Frequenzband für die Nutzung von LTE und somit mehr Bandbreite. Durch den Einsatz des sogenannten Dynamic Spectrum Sharing (DSS) wird zusätzliches Spektrum für LTE-Kunden bereitgestellt. Dadurch surfen auch sie noch schneller als bisher.
Mit DSS betreibt die Telekom zwei Mobilfunk-Standards parallel in einem Frequenzband. Die neue Technologie verteilt das Spektrum bedarfsorientiert zwischen LTE- und 5G-Anwendern. Das Netz passt sich so innerhalb von Millisekunden automatisch dem Bedarf der jeweiligen Kunden an. Das führt zu einem noch besseren Nutzungserlebnis.
Mehr Geschwindigkeit auf dem Land und in der Stadt – auch für LTE
DSS und das zusätzliche Spektrum erhöhen die Datenrate: Im ländlichen Bereich werden die Geschwindigkeiten teilweise mehr als verdoppelt. Hier können Kunden jetzt mit bis zu 225 Mbit/s surfen. In städtischen Gebieten sind es 600-800 Mbit/s in der Spitze. Von diesen Geschwindigkeiten profitieren nicht nur Kunden mit den neuen 5G-Smartphones, sondern auch Kunden im LTE-Netz. In Großstädten wie Berlin oder Köln funken die 5G-Antennen auf 3,6 GHz mit einer Übertragungsrate von bis zu 1 Gbit/s und mehr.
Integrierte Angebote aus Netz, Tarif und Endgerät
Die Telekom hat das größte 5G Netz in Deutschland. Davon profitieren immer mehr Menschen – auch und besonders Privatkunden. Passende 5G-Tarife gibt es bereits seit knapp einem Jahr: 5G ist in allen Magenta Mobil Tarifen enthalten. Knapp zwei Millionen Kunden haben das Tarifportfolio bisher gebucht und können 5G nutzen. Auch ein breites Angebot 5G-fähiger Endgeräte gibt es schon. Für die neuen 2,1 GHz-Frequenzen stehen Geräte aus der Samsung S20 Serie, das OnePlus 8 und OnePlus 8 Pro sowie das Huawei P40 Pro bereit. Diese Smartphones haben bereits das notwendige Software-Update oder erhalten es in Kürze automatisch. Das Geräteportfolio für 5G wird nach und nach erweitert. Alle weiteren 5G-Geräte, die die Telekom noch in diesem Jahr einführen wird, werden die neue Technologie beherrschen. Bestandskunden profitieren mit ihrem aktuellen LTE-Gerät gleichermaßen von den durch DSS verfügbaren höheren Datenraten.