Dienstag 22. März 2022 | 17:00 Uhr
Fototafel vor dem Landesverwaltungsamt | Weimarplatz | 99423 Weimar
Mit Entsetzen müssen wir vom gewaltsamen Tod von Boris Romantschenko im Krieg in der Ukraine berichten. Der ehemalige Buchenwaldhäftling und Vizepräsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos für die Ukraine (IKBD) ist am Freitag in Charkiw umgekommen. Ein Geschoss traf das mehrstöckige Gebäude, in dem er wohnte. Seine Wohnung brannte aus. Boris Romantschenko wurde am 20. Januar 1926 in Bondari bei Sumy geboren und 1942 nach Dortmund verschleppt, wo er unter Tage Zwangsarbeit leisten musste. Er versuchte zu fliehen, wurde jedoch aufgegriffen und im Oktober 1943 in das Konzentrationslager Buchenwald eingewiesen. Weitere Stationen waren Peenemünde, wo er an der V2-Rakete mitbauen musste, das KZ Mittelbau und das KZ Bergen-Belsen.
Das Großportrait von Boris Romantschenko ist seit 2020 Bestandteil der Open-Air-Ausstellung DIE ZEUGEN im Weimarer Stadtraum.
Gemeinsam mit der Stiftung Gedenkstätte Buchenwald und Mittelbau-Dora, der Stadt Weimar, dem Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus und der Initiative für Frieden und Solidarität mit der Ukraine laden die ACHAVA Festspiele zur Gedenkstunde für Boris Romantshenko und alle Opfer des Ukrainekrieges wie folgt ein:
PROGRAMM
Martin Kranz – Intendant ACHAVA Festspiele – Begrüßung
Nataliia Puschniak – Ukraine/Deutschland – singt das ukrainische Volkslied „Meine liebe Mutter“
Bodo Ramelow – Ministerpräsident Freistaat Thüringen
Ralf Kirsten – Bürgermeister der Stadt Weimar
Prof. Dr. Jens-Christian Wagner – Direktor Gedenkstätte Buchenwald und Mittelbau-Dora
Norman Heydenreich – Initiative für Frieden und Solidarität mit der Ukraine
Quelle: Martin Kranz / ACHAVA Festspiele via Facebook.
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<blockquote class=“twitter-tweet“><p lang=“de“ dir=“ltr“>1/2<br>Wie wir von Angehörigen erfahren haben, wurde unser Freund Boris Romantschenko, der die KZs <a href=“https://twitter.com/hashtag/Buchenwald?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw“>#Buchenwald</a>, <a href=“https://twitter.com/hashtag/Peenem%C3%BCnde?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw“>#Peenemünde</a>, <a href=“https://twitter.com/hashtag/Dora?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw“>#Dora</a> und <a href=“https://twitter.com/hashtag/BergenBelsen?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw“>#BergenBelsen</a> überlebt hatte, am vergangenen Freitag bei einem Bombenangriff auf sein Wohnhaus in <a href=“https://twitter.com/hashtag/Charkiw?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw“>#Charkiw</a> getötet. Wir sind zutiefst bestürzt. <a href=“https://t.co/SOMAdpQn35″>pic.twitter.com/SOMAdpQn35</a></p>— Stift. Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora (@Buchenwald_Dora) <a href=“https://twitter.com/Buchenwald_Dora/status/1505847503463276547?ref_src=twsrc%5Etfw“>March 21, 2022</a></blockquote> <script async src=“https://platform.twitter.com/widgets.js“ charset=“utf-8″></script>