Am 9. November jähren sich Grenzöffnung und Mauerfall in der DDR zum 35. Mal. Anlass für Ministerpräsident Bodo Ramelow, gemeinsam mit der STIFTUNG NATURSCHUTZ THÜRINGEN und dem Heimatverein Wendehausen e.V. die Bürgerinnen und Bürger aus der Gegend um Heldra und Wendehausen zu einer Grenzwanderung auf dem Grünen Band einzuladen.
„Seit dem Fall der Mauer 1989 in Berlin, seit der Grenzöffnung, steht der 9. November symbolhaft für das große Glück der deutschen Einheit, die die Menschen in der DDR erkämpft hatten. Er war und ist ein sehr emotionaler Tag; für viele von uns hat sich der 9. November 1989 ins Gedächtnis eingebrannt. Fast jeder kann sich erinnern, wie er den Moment erlebt hat, als die Nachricht von der Grenzöffnung kam. Erinnerungen, über die wir uns bis heute immer wieder gern austauschen. Eine gemeinsame Wanderung ist eine gute Gelegenheit dazu. Ich freue mich auf die Menschen, die sich mit mir auf den Weg machen, und ich bin gespannt auf ihre Grenz-Geschichten“, so Bodo Ramelow.
Der Ministerpräsident weiter: „Der Biotopverbund an der ehemaligen innerdeutschen Grenze ist etwas ganz Besonderes. Durch die Idee des Grünen Bandes entstand aus dem tödlichsten Teil unseres Landes heute einer der lebendigsten. Ich danke allen, die sich dafür eingesetzt haben. Wir wollen hier, wo sich die Menschen mit Waffen gegenüber standen und die Grenze schier unüberwindlich war, mit dem Grünen Band auch ein Friedenszeichen setzen.“
Ausgangspunkt der Grenzwanderung ist der Park- und Rastplatz „Drei-Kreise-Eck“ an der L1019 zwischen Heldra und Wendehausen. Die Wanderung beginnt um 10 Uhr und führt über den ehemaligen Kolonnenweg entlang des Grünen Bandes bis zum Mahnmal Grenzturm – Wendehausen, wo gegen 12 Uhr ein Mittagsimbiss angeboten wird. Daneben steht der Grenzturm, der von den Mitgliedern des Heimatvereins Wendehausen e.V. ehrenamtlich betreut wird, für Besichtigungen offen. Die Grenzwanderung führt anschließend weiter zum neu gestalteten Informationspavillon. Ein Kooperationsprojekt der STIFTUNG NATURSCHUTZ THÜRINGEN mit dem Naturpark Eichsfeld Hainich-Werratal und dem Besitzer der „Heimatalm“, an welchem für 14:15 Uhr eine Kaffeepause geplant ist. Die Grenzwanderung endet gegen 15:30 Uhr mit einer Ökumenischen Friedensandacht in der Kirche zu Katharinenberg.
Am Startpunkt selbst stehen keine Parkplätze zur Verfügung. Auf eine Anreise mit dem eigenen PKW sollte verzichtet werden. Nutzen Sie stattdessen bitte den Großparkplatz an der „Heimatalm“ an der B249 zwischen Wanfried und Katharinenberg. Von dort verkehrt um 9.30 Uhr ein Shuttle-Bus zum Startpunkt der Wanderung. Bitte finden Sie sich rechtzeitig vor Ort ein.
Der Transfer sowie die Verpflegung an den Rastpunkten ist für alle Teilnehmenden kostenfrei.
Wann: Samstag, 9. November 2024, ab 10 Uhr
Treffpunkt: Park- und Rastplatz „Drei-Kreise-Eck“ an der L1019 zwischen Heldra und Wendehausen
Autor: Th. Staatskanzlei, Quelle