VHS-Kurs soll nicht nur kreative Jugendliche wertschätzen, sondern auch das Ortsbild verbessern
Insgesamt sollen 7 Container für die Ortsteile Niedernissa, Egstedt, Azmannsdorf, Hochheim, Linderbach, Mittelhausen und Dittelstedt gestaltet werden. Beabsichtigt ist, mit den Motiven einen Bezug zum jeweiligen Ortsteil herzustellen.
Der Kurs wird von zwei erfahrenen Graffitikünstlern mit Unterstützung der Volkshochschule geleitet. Durch die vorherige Motivfindung setzen sich die Schüler und Schülerinnen mit ihrer Heimatstadt Erfurt auseinander und lernen im Anschluss die Kunst des Sprayens kennen.
Auch Jörg Lummitsch, Amtsleiter des Umwelt- und Naturschutzamtes freut sich, dass die Container wieder in einen sauberen und schön anzusehenden Zustand versetzt werden und hofft, dass die Hobbygärtner auf diese Weise ihre Grünabfälle und Zweige nicht vor die hübschen neuen Ortsgraffitis, sondern direkt in die Container werfen.
Finanziert wird das Projekt über das Förderprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert außerschulische Angebote der kulturellen Bildung. Diese richten sich vorrangig an Kinder, Jugendliche und geflüchtete junge Erwachsene, die aufgrund ihrer finanziellen, familiären oder sonstigen Situation Bildungsbarrieren erfahren. Durch die aktive Beschäftigung mit Kunst und Kultur erleben die jungen Menschen persönliche Wertschätzung, sie entwickeln neue Perspektiven und erlernen wichtige Fähigkeiten für ein erfolgreiches und selbstbestimmtes Leben. Die Volkshochschule Erfurt beteiligt sich seit 2013 mit seinem talentCAMPus-Konzept an dem größten Förderprogramm der kulturellen Bildung in Deutschland. Bisher konnten in der Landeshauptstadt Erfurt schon mehr als 60 solcher Projekte realisiert werden.