Hinweisen aus den Ortsteilen besser nachkommen
Seit Monatsbeginn setzt der Stadtordnungsdienst im Stadtgebiet auch zwei halbstationäre Geschwindigkeitsmessgeräte ein. Die vom Volksmund „Panzerblitzer“ getauften Geräte sind zusätzlich zu den sieben stationären Blitzersäulen und einem mobilen Blitzer im Einsatz. Alle betreibt die Stadtverwaltung. Die neuen Mietgeräte registrieren ohne Personal rund um die Uhr Tempoverstöße.
Weil sie mobil sind, gelten sie als besonders effektiv. Bei ihnen kommt es bei den Autofahrern nicht zum Gewöhnungseffekt. Alle zwei, drei Tage wird normalerweise ihr Standort gewechselt. Laut Stadtordnungsdienst gibt es für sie in ganz Erfurt derzeit rund 250 mögliche Stellen zum Aufstellen. Bereits vergangenes Jahr wurde eines der Geräte in der Stadt erfolgreich getestet.
Wie der zuständige Beigeordnete für Sicherheit und Umwelt, Andreas Horn, meint, erhöhen die neuen Geschwindigkeitsmessgeräte die Verkehrssicherheit in Erfurt beträchtlich. „Unser Ziel ist es, Verkehrsunfälle zu verhindern. Überhöhte Geschwindigkeit ist eine der Hauptursachen von Verkehrsunfällen. Mit den neuen Geschwindigkeitsmessgeräten können wir im Übrigen den berechtigten Hinweisen aus unseren Ortsteilen besser nachkommen. Wenn Anwohner zum Beispiel in einer Tempo-30-Zone ständig Raser beobachten, haben wir mit den neuen Messgeräten die Möglichkeit, dem einfacher nachzugehen“, sagte er.
Neben den beiden halbstationären Messgeräten plant die Stadt auch eine neue stationäre Blitzersäule. Sie soll ab Dezember in der Tempo-30-Zone in der Häßlerstraße am Seniorenheim scharf geschaltet sein. Über die anderen Standorte für solche Säulen verhandelt die Stadtverwaltung gerade mit der Polizei. Bei vier der aktuell sieben Standorte sei man sich nicht einig, sagte Horn. Wenn es dabei bleibt, müssten diese Blitzersäulen abgeschaltet werden. Dies betrifft die Standorte am Juri-Gagarin-Ring, in der Binderslebener Landstraße und der Talstraße sowie in der Sulzer Siedlung.
Quelle: Stadtverwaltung Erfurt.