Jena: Betrunkener tritt nach Radfahrerin

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Ein unschönes Erlebnis hatte eine junge Frau am Mittwochnachmittag im Jenaer-West-Viertel. Sie fuhr mit ihrem Fahrrad den Lommerweg entlang. Auf Höhe der Graffitti-Wand sah sie zwei augenscheinlich betrunkene Männer auf einer Bank sitzen. Als sie gerade an ihnen vorbei fahren wollte, stand einer der Beiden halb von der Bank auf und trat mit dem Schuh gegen das Hinterrad der Radfahrerin, sodass sie nach eigenen Aussagen fast gestürzt wäre. Gleichzeitig beschimpfte und beleidigte der Mann sie. Als die Polizisten zum Lommerweg kamen, saßen die beiden Männer immer noch auf der Bank. Anhand der Personenbeschreibung, die die junge Frau gegeben hatte, konnte der Mann eindeutig erkannt werden. Der 38-Jährige ist einschlägig polizeibekannt. Ein Atemalkoholtest zeigte, dass er tatsächlich unter Alkoholeinfluss stand. Mit dem Mann wurde ein belehrendes Gespräch geführt, eine Anzeige aufgenommen.

Der Streit um einen Sitzplatz in einer Straßenbahn eskalierte am Mittwochabend in Lobeda-Ost. Ein junger, syrischer Mann saß in der Straßenbahn und fuhr entlang der Erlanger Alle. Auf Höhe Uniklinikum forderte ihn plötzlich ein anderer Mann (afghanisch) auf „sich gefälligst woanders hinzusetzen“. In der Folge kam es zu einer Schubserei zwischen den Beiden. Als die Straßenbahn an der Haltestelle Salvador-Allende-Platz anhielt, stiegen die beiden Streitenden aus und der Streit verlegte sich nach draußen. Dort schlug der Afghane auf den Syrer ein und trat ihm mehrfach ins Gesicht. Anschließend flüchtete er. Der Syrer wurde bei der Auseinandersetzung leicht verletzt. Der Angreifer konnte kurze Zeit später bekannt gemacht werden. Der 21-Jährige gab an, dass ihm sein Kontrahent nach der Auseinandersetzung am Salvador-Allende-Platz nachgelaufen sei und ihn mit einem Bierglas auf den Hinterkopf geschlagen haben. Beide Männer erstatten Anzeige wegen Körperverletzung gegeneinander.

Für Aufsehen sorgte ein Mann in der Nacht zum Donnerstag im Hausflur eines Mehrfamilienhauses in der Binswangerstraße. Ein Mieter informierte kurz nach Mitternacht die Polizei darüber, dass ein ihm unbekannter Mann an verschiedenen Wohnungstüren klingelte. Er mache einen verwirrten Eindruck und blute an der Hand. Die Polizeibeamten kamen zum Einsatz und stellten im Hausflur einen bereits vielfach polizeibekannten Mann fest. Es stellte sich heraus, dass er mehrere Feuerlöscher im Haus eingeschlagen hat. Dabei hatte sich der verwirrte Mann eine Schnittverletzung zugezogen. Im Treppenhaus zeigten sich über mehrere Etagen verteilt Blutflecken. Offensichtlich hatte er sich eingebildet, dass es im Haus brennen würde, zahlreiche Treppenhausfenster standen offen. Durch das Auslösen der Brandmelder wurde außerdem der Fahrstuhl deaktiviert. Der Mann wurde in die psychiatrische Klinik gebracht.

Quelle.

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