Gera: Kita-Einstiegsprogramm soll ausgeweitet werden

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Mit sechs anderen Kommunen und Landkreisen Thüringens nimmt die Stadt Gera seit 2017 am Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend teil. Das Bundesprogramm ist ein wichtiger Baustein für die frühe Bildung und Inklusion von Kindern mit besonderen Bedarfen und deren Familien. Im Rahmen der Teilnahme an diesem Bundesprogramm wurden in Gera frühpädagogische Angebote mit den Fachkräften in Kindertageseinrichtungen und im Familienzentrum entwickelt. Elternberater und Sprachmittler wurden gewonnen. Diese Aktivitäten unterstützen den frühzeitigen Aufbau von persönlichen Kontakten zu Familien und machen die Betreuungsangebote bekannt und erlebbar.

Eine Koordinierungs- und Netzwerkstelle im Jugendamt Gera sowie drei zusätzliche Fachkraftstellen für das Projekt Kita-Einstieg wurden bei dem Arbeiterwohlfahrt Stadtverband Gera e.V. und beim Schlupfwinkel und Sorgentelefon Gera e.V. im Rahmen dieses Bundesprogrammes geschaffen. Darüber hinaus entstand ein großes Unterstützernetzwerk unterschiedlicher Träger und Institutionen. Besonders der kontinuierliche Einsatz der Sprach- und Kulturmittler der Träger der Migrationsberatung wird durch die Fachkräfte in den Kindertageseinrichtungen hoch bewertet. Der Einsatz von Muttersprachlern im Migrationsbereich ist für alle Beteiligten ein Gewinn. Es können viele Hindernisse und Schwierigkeiten ausgeräumt und notwendige Abläufe transparent gemacht werden.

Nach den Anfängen im Stadtteil Bieblach-Ost sollen nun die niedrigschwelligen Angebote über das Familienzentrum Gera und den Freundeskreis für Flüchtlinge ausgeweitet werden. Dazu werden offene Familienbildungsangebote im Mehrgenerationenhaus Gera (z.B. Eltern-AG) möglichst auch in anderen Stadtteilen angeboten. Damit wird weiter an der Bildungslandschaft Gera insbesondere im frühkindlichen Bildungs- und Erziehungsangebot gebaut, welches darüber hinaus eine Verzahnung von Kindertageseinrichtungen und Grundschulen genauso gewährleistet, wie die Verbindung zu weiterführenden Schulen und Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen.

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