Gera: Hofwiesenpark bewirbt sich um Preis

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Die Stadt Gera bewirbt sich mit dem Hofwiesenpark um den Ehrenpreis für nachhaltige Parkbewirtschaftung. Die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft lädt aller zwei Jahre die bisherigen 31 Buga- bzw. IGA-Parks in Deutschland zu diesem Wettbewerb ein. Die Preise gingen bisher nach Köln, Essen, Berlin, Potsdam und Gelsenkirchen.

Rund eine Million Menschen besuchen jährlich den Geraer Hofwiesenpark, um sich hier zu erholen, Open-air-Veranstaltungen zu besuchen oder Sport zu treiben. Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn hebt in dem Bewerbungsschreiben insbesondere das Engagement des Integrationsbetriebes der Lebenshilfe bei der Parkpflege hervor. „In dem Integrationsbetrieb haben behinderte Menschen einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt erhalten. Das ist ein wichtiger sozialer Aspekt. Die Mitarbeiter des Integrationsbetriebes pflegen unter fachkundiger Anleitung mit viel Fleiß und Leidenschaft die Anlagen, sorgen für Ordnung und Sauberkeit und sind sichtbar stolz auf das von ihnen Geleistete“, betont Oberbürgermeisterin Dr Hahn. Sie würdigt darüber hinaus das vielfältige bürgerliche Engagement, sei es beispielsweise bei der Pflege der Partnerschaftsgärten, beim Hofwiesenparkfest und anderen Veranstaltungen oder mit Spenden. Zu den Neuerungen im Park, die nach der Bundesgartenschau geschaffen wurden, gehört der Grillplatz, der mittlerweile rege genutzt wird.

Der Hofwiesenpark strahlt auch nachhaltig positiv auf sein Umfeld, insbesondere den Stadtteil Untermhaus, aus. Die noch zur Bundesgartenschau 2007 leerstehende ehemalige Bundesbankfiliale, ein Bau des Stararchitekten David Chipperfield, bildet jetzt den Campus für die aufstrebende SRH Hochschule für Gesundheit. Aber auch die in Nachbarschaft des Hofwiesenparkes angesiedelten kulturellen und festlichen Aktivitäten haben eine eigene neue Dynamik erreicht. Das zeigen wachsende Besucherzahlen im Geburtshaus von Otto Dix, die Kunstgalerien M1 und – noch recht jung – A1, vielfältige Veranstaltungen in der Kirche St. Marien, der Adventsmarkt im historischen Kammergut sowie Veranstaltungen auf dem Mohrenplatz. Der Kunstpavillon im Hofwiesenpark wird jährlich für mehrere kostenlose Ausstellungen genutzt; damit schafft die Stadt einen niedrigschwelligen Zugang zu Kunst und Kultur.

Quelle

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