Saalfeld: Test für plastikfreie Hundekot-Beutel

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In einem Modellprojekt testet die Stadt Saalfeld im Puschkin-Park und an der Carl-Zeiss-Brücke die neuen Hundekartons. Foto: Martin Hauswald

Auf den Straßen ist das Bild alltäglich: Der Hund verrichtet sein Geschäft und der Halter nimmt den Kot mit einem Plastikbeutel auf. Die Stadt Saalfeld verteilt in ihren Grünanlagen Hundekotbeutel aus etwa elf Spendern im Stadtgebiet und gibt pro Jahr eine fünfstellige Summe für die Verteilung und Entsorgung aus.

Bei zwei Beuteln pro Tag und Hund, ergibt sich daraus eine nicht unbeträchtliche eine Menge an Plastiktüten. Ein weiteres Problem: Die Plastebeutel werden von vielen Nutzern nicht immer dem eigentlichen Zweck zugeführt, sondern auch zum Beispiel als normale Müllbeutel zweckentfremdet.

Und nicht alle Tüten landen im Abfall, sondern liegen oder hängen in den Grünanalgen, wo sie nicht nur ein hässliches Bild ergeben und sondern auch eine Ordnungswidrigkeit darstellen. Auch vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes ein echtes Ärgernis für die Stadt.

Die Stadt Saalfeld möchte mit plastikfreien Hundekotkartons eine nachhaltige Alternative anbieten. Die neuen Spender befinden sich im Puschkin-Park und an Carl-Zeiss-Brücke.

Zu einer kleinen Box zusammengesteckt, können Hundebesitzer wie mit einer Schaufel den Hundekot aufnehmen, ohne ihn zu berühren. Die sogenannten Poo-Picks bestehen zu 100 Prozent aus Biomasse, sind klimaneutral und biologisch abbaubar. Für die Kartons musste schon jetzt kein Baum gefällt werden.

Hinzukommt die ökologische Ausrichtung des Unternehmens. Die Firma pflanzt für jede fünfte verkaufte Packung einen neuen Baum. Aber Achtung: Nach der Benutzung muss auch der Poo-Pick über den Hausmüll entsorgt werden.

Bei den Kartons handelt es sich im Augenblick um ein Modellprojekt. Daher bittet das Grünflächenamt der Stadt Saalfeld um Rückmeldungen zu Erfahrungen mit den neuen Entsorgungsmöglichkeiten unter Telefon 03671/ 598360 oder per Mail unter gfa@stadt-saalfeld.de.

Quelle.

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