Jena: Kripo sucht Mehrfach-Vergewaltiger

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Die Kriminalpolizei Jena bittet um Mithilfe in zwei Fällen von Vergewaltigung zum Nachteil älterer Frauen.

Anfang Juli 2019 kam es im Bereich Jena-Ost (Schlegelsberg) zu einem schweren Sexualdelikt. Ein bisher unbekannter Mann klingelte bei einer 82-jährigen, allein wohnenden Frau und gab an, Mitarbeiter ihres Pflegedienstes zu sein. Er erlangte dadurch Zutritt zu den Wohnräumen, in denen dann der Übergriff stattfand. Danach flüchtete der Täter. Im Rahmen der Ermittlungen konnte ausgeschlossen werden, dass der Mann Mitarbeiter des betroffenen Pflegedienstes ist.

Im Februar 2017 ereignete sich bereits eine ähnliche Straftat im Bereich Jena-West (Lutherstraße). Ein unbekannter Mann klingelte an der Wohnanschrift einer damals 87-jährigen, ebenfalls allein wohnenden Frau. Unter dem Vorwand, Mitarbeiter eines Sozialdienstes zu sein, erlangte der Mann Zutritt zur Wohnung der Frau. Auch in diesem Fall kam es anschließend zum sexuellen Übergriff. Der Täter floh danach.

Ein Zusammenhang zwischen den beiden Taten wird angenommen. Trotz intensiver Ermittlungen ist der Täter bisher nicht bekannt. Es ist nicht auszuschließen, dass weitere Übergriffe stattfanden, die bisher – möglicherweise aus Scham – der Polizei nicht angezeigt wurden.

Phantombild

Von dem Tatverdächtigen konnte ein Phantombild gefertigt werden. Dieses darf nun aufgrund eines richterlichen Beschlusses veröffentlicht werden. Der Mann wird wie folgt beschrieben:

  • mitteleuropäisches Aussehen
  • ca. 30 bis 50 Jahre alt
  • ca.1 ,80 m groß
  • schlanke / normale Figur
  • dunkles Haar, teilweise ergraut
  • spricht heimischen Dialekt

Die Kriminalpolizei bittet um Ihre Mithilfe:

  • Wer kennt diesen Mann oder eine Person, die Ähnlichkeiten mit dem
    Phantombild aufweist?
  • Bei wem klingelte ein Mann und gab sich fälschlicherweise als Mitarbeiter eines Pflege- oder Sozialdienstes aus (z.B. als Spendensammler)?
  • Wer kann Angaben zu weiteren Straftaten machen?

Es wird darum gebeten, sich auch zu melden, wenn es nicht zu Straftaten kam. Fragen Sie bitte Ihre älteren Familienangehörigen und Bekannten, da erfahrungsgemäß eine hohe Hemmschwelle zur Mitteilung und Anzeige in solchen Fällen vorliegt. Der Fahndungsaufruf wird in der Sendung „Kripo Live“ am 5. April dargestellt. Darüber hinaus findet in den betreffenden Wohngebieten eine Plakatierung mit Fahndungsplakaten statt.

Hinweise richten Sie bitte an die Landespolizeiinspektion Jena unter 03641/810 oder per Email an kpi.jena@polizei.thueringen.de.

Quelle.

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