Weimar: Zwiebelmarkt findet statt

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Der Weimarer Zwiebelmarkt im Oktober wird sich in diesem Jahr inhaltlich auf seinen Wurzeln fokussieren. Aufgrund der Corona-Pandemie kann Thüringens ältestes und größtes Volksfest nicht in der in den letzten Jahrzehnten gewachsenen Dimension stattfinden.

Oberbürgermeister Peter Kleine hatte dazu mit dem verantwortlichen Bürgermeister von Heldrungen, Norbert Enke, und Vertretern der Heldrunger Zwiebelbauern bei einem Vor-Ort-Termin in der nordthüringischen Stadt weitere Details abgestimmt.

„Wir machen aus der Not eine Tugend. Die Weimarer und ihre Gäste werden im Oktober einen Zwiebelmarkt erleben, der seinen ursprünglichen Charakter beschwört. Im Mittelpunkt wird das jahrhundertealte Handwerk der Heldrunger Zwiebelbauern stehen“, betonte Oberbürgermeister Peter Kleine.

Die 367. Auflage des Festes soll damit den rund 80 bis 90 geplanten Heldrunger Händlern die Möglichkeit bieten, ihre Zwiebelzöpfe, Kräutersträuße, Gemüse und Obst zu verkaufen.

„Diese alte und wertvolle Tradition müssen wir gemeinsam auch in schwierigen Zeiten bewahren und festigen. Ich bin mir sicher, dass die Heldrunger das auch so sehen“, unterstrich Peter Kleine.

Der derzeitige Planungsstand:

Die Fokussierung auf die Ursprünge ist verbunden mit einer örtlichen Einschränkung des Zwiebelmarktes, der sich ausschließlich vom Marktplatz über die Schillerstraße bis zum Theaterplatz zieht.

Als Marktzeiten sind aktuell im Gespräch Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Sonnabend und Sonntag. Am Samstagmorgen ab 6:00 Uhr soll zudem traditionell eine kleine Eröffnungsveranstaltung auf dem Marktplatz stattfinden. Auch soll in diesem Jahr wieder eine Zwiebelmarktkönigin gewählt werden.

Auf sonstige Attraktionen und kulturelles Begleitprogramm wird verzichtet, das heißt: kein Mittelaltermarkt, kein Stadtlauf, kein Riesenrad, kein Kinderzwiebelmarkt, keine Bühnen usw.

Die Durchführung der Veranstaltung wird unter Einhaltung eines vorgegebenen Hygiene-/ Schutzkonzeptes erfolgen, das zu gegebener Zeit erarbeitet und an die gesetzlichen Vorgaben angelehnt wird. Eine entsprechende Information bzgl. der Hygienevorschriften und weiterer Details ergeht rechtzeitig an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie an die Besucherinnen und Besucher des Marktes über die entsprechenden Medien.

Die knapp 700 Bewerber und sonstigen Partner des Zwiebelmarktes werden zeitnah entsprechend über die Nichtberücksichtigung bzw. geänderte Verfahrensweise in diesem Jahr informiert.

Die Stadt Weimar bittet um Verständnis aller Nichtberücksichtigten Bewerber/innen sowie Bürgerinnen und Bürger, hofft aber gleichzeitig auch darauf, dass im Sinne und zum Erfolg aller Beteiligten der diesjährige Zwiebelmarkt auf gute Resonanz stößt und damit auch Gastronomie, Einzelhandel und andere Geschäftstreibende beflügelt.

Quelle.

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