43 Bäume werden gefällt, zehn Bäume bekommen eine Kronenpflege. Die Fläche gehört zum Geschützten Landschaftsbestandteil (GLB) „Petersberg“. Die Arbeiten werden auf Weisung des Umwelt- und Naturschutzamtes vom Garten- und Friedhofsamt übernommen. Kurz vor den Fällungen wird die Untere Naturschutzbehörde eine Artenschutzkontrolle durchführen, damit keine geschützten Arten beeinträchtigt werden.
Grund für die Verkehrssicherung: Einige Bäume drohen umzustürzen bzw. es drohen große Äste abzubrechen. So wie Anfang Juni, als an einem windstillen Tag drei Bäume wie Dominosteine umfielen. Teile der abbrechenden Kronen zerstörten drei Autos auf den Parkplatzflächen in der Bechtheimer Straße. An den Fahrzeugen entstand Totalschaden. Nachdem die Fläche beräumt war, hat das Umweltamt den Hang umfassend kontrolliert und dabei mehrere Robinien erfasst, die nicht mehr standsicher sind. Einige sterben ab, haben bereits einen hohen Totholzanteil in der Krone. Andere weisen Faulstellen am Stamm sowie Risse auf. Angesichts des aktuellen Schadens, der zum Glück keine Personen betraf, muss umgehend gefällt werden. Gefahr ist im Verzug: Die Bechtheimer Straße ist die Hauptzufahrt zur Landespolizeidirektion, der Gedenkstätte Andreasstraße und dem Landgericht Erfurt.
Die absterbenden Robinien auf dieser Fläche sind kein neues Phänomen. Bereits auf einer anderen Fläche des GLB stirbt diese Baumart ab. Deshalb werden im Herbst neue Arten in die Flächen gepflanzt. Das Wäldchen soll sich an den Stellen wieder schließen und dauerhaft erhalten bleiben.