Die Polizeiinspektion Weimar zieht für den Polizeieinsatz anlässlich des 367. Zwiebelmarktes eine durchweg mehr als zufriedenstellende Bilanz. Auch wenn das gewählte Einsatzkonzept für dieses Jahr an einigen Stellen erheblich von den bisherigen Einsatzvarianten abwich, hat sich insbesondere die enge Zusammenarbeit mit dem Stadtordnungsdienst und das gemeinsame Betreiben der Durchlassstellen im Umfeld des Veranstaltungsraumes als durchgängig sehr gut bewährt.
Die Besucherinnen und Besucher hatten jederzeit die Möglichkeit, sich die in der Allgemeinverfügung der Stadt Weimar erlassenen Auflagen erläutern zu lassen und konnten somit auch in den meisten Fällen dafür das erforderliche Verständnis aufbringen. Den wenigen Unbelehrbaren wurde dann jedoch höflich, korrekt aber eben auch sehr bestimmt erklärt, dass es hier im Interesse aller keine Spielräume gibt. So musste in wenigen Einzelfällen auch ein Platzverweis ausgesprochen und dann durchgesetzt werden, eine Beleidigungsanzeige gegen einen städtischen Mitarbeiter aufgenommen und ein Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz geahndet werden.
Der aus den vergangenen Jahren erhebliche Aufwand zur Abklärung von Vermisstenfällen, hat in diesem Jahr gar keine polizeilich relevante Rolle gespielt. Sowohl die Stadt, als auch die Reisebusunternehmen, die Besucher zum Zwiebelmarkt brachten, waren besser als bisher mit Infomaterial zum Veranstaltungsraum und zu Bushaltestellen ausgestattet, so dass sich die Besucher gut orientieren konnten.
Das Thema Alkohol und seine Auswirkungen hat in diesem Jahr gleichfalls keine Polizeieinsätze zur Folge gehabt, schlichtweg deshalb, weil es keinen Alkohol gab. Hier sollte auch für die kommenden Märkte eine Schlussfolgerung gezogen werden, die den Charakter des Marktes nur positiv unterstützen kann.
Als Resümee bleibt aus polizeilicher Sicht die Erkenntnis, dass der 367. Zwiebelmarkt nicht nur deutlich kleiner war, als seine Vorgänger in den letzten Jahren und Jahrzehnten, sondern auch derjenige war, welcher kriminalstatistisch fast gegen Null ging. Dies ist wohl insbesondere dem besonnenen Verhalten seiner Besucherinnen und Besucher, aber auch dem engagierten Handeln aller mit öffentlicher Sicherheit und Ordnung Betrauten zu verdanken. So kann es 2021 gern weitergehen.