Die Rotfichte ist 45 bis 50 Jahre alt, hat einen Stammumfang von ca. 2,31 Metern, eine Höhe von ca. 22 Metern und kommt vom Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e. V. aus Heilbad Heiligenstadt.
Die Mitarbeiter der Stadtbeleuchtung des Straßenbetriebshofes und des Garten- und Friedhofsamtes haben den Baumriesen mit etwa 1.800 Metern Lichterkette und ca. 24.000 Leuchtpunkten geschmückt. Der Weihnachtsbaum wird ab morgen Abend – und damit pünktlich zum 1. Advent – hell erstrahlen. Zu sehen ist er dann bis zum 7. Januar.
Weitere Schmuckelemente werden in der Erfurter Innenstadt aufgestellt, speziell auf dem Domplatz stehen bereits die städtische Weihnachtpyramide und die Weihnachtskrippe.
Coronabedingt ist in diesem Jahr das Aufstellen des sehr beliebten und über 60 Jahre alten Märchenwaldes leider doch nicht möglich. Rotkäppchen, Schneewittchen, der Froschkönig und die vielen weiteren Märchenfiguren werden ihr Quartier in diesem Jahr nicht verlassen.
„Ich bedaure dies sehr, zumal ich noch vor einiger Zeit den Märchenwald zusammen mit weiteren weihnachtlichen Dekorationselementen angekündigt hatte“, so Erfurts Beigeordneter für Kultur und Stadtentwicklung, Dr. Tobias J. Knoblich. „Aber der Infektionsschutz zwingt uns leider nach wie vor zu harten, zum Teil sogar noch härteren Maßnahmen, wie wir am Umgang mit Alkohol im Advent sehen können. Ich hoffe, insbesondere die Familien haben dafür Verständnis. Man kann die Situation ja auch nutzen, verstärkt zu Hause Märchen vorzulesen.“ Zum nächsten Erfurter Weihnachtsmarkt würden aber wieder alle Märchenfiguren zu sehen sein.
Besonders traurig in diesem Zusammenhang ist der Tod von Kurt Buchspieß, einem der Begründer und Gestalter des Erfurter Märchenwaldes. Er ist in diesem Jahr verstorben. Die Stadtverwaltung bewahrt seine Figuren auch als Vermächtnis seines Schaffens.