Weimar: Jugendliche erforschen den Historischen Friedhof

0
645

Ein denkmal aktiv-Projekt
Jugendliche präsentieren ihre Ergebnisse

Die Ergebnisse des denkmal aktiv-Projekts „Der Historische Friedhof in Weimar“, das Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse am Lyonel Feininger-Gymnasium Buttelstedt/Mellingen im vergangenen Schuljahr durchgeführt haben, werden am Montag, den 13. September 2021 um 15.00 Uhr in den Räumen der Stadtverwaltung präsentiert. Die projektleitenden Lehrkräfte Kathrin Kloth und Kerstin Preller sowie die fachliche Partnerin Dr. Dörte Wetzler von der Unteren Denkmalbehörde sowie Schülerinnen und Schüler der „denkmal aktiv“-Gruppe führen in die Exposition ein. Öffentlich zugänglich ist die Ausstellung vom 14. September 2021 bis zum 22. Dezember 2021 in der Stadtverwaltung, Schwanseestraße 17 in 99423 Weimar, Haus I, 2. Obergeschoss zu den üblichen Öffnungszeiten.

In einem gemeinsamen Projekt mit der Bergschule Apolda haben die beiden Klassen des Lyonel-Feininger-Gymnasiums in einem fächerübergreifenden Ansatz untersucht, wie die Anlage und Gestaltung des Historischen Friedhofs in Weimar mit der Geschichte der Stadt zusammenhängt. Die 1818 geschaffene Anlage beherbergt mit der Fürstengruft die herzogliche Grablege des Hauses Sachsen-Weimar-Eisenach, in der auch Goethe und Schiller bestattet sind. Die Fürstengruft zählt heute zum Welterbe Klassisches Weimar. Die weiteren Grabstätten zahlreicher berühmter Persönlichkeiten machen den Friedhof zu einem touristischen Ziel. Dazu gehört auch das von Walter Gropius 1920 geschaffene expressionistische Denkmal für die Gefallenen des Kapp-Putsches.

Die Schüler recherchierten unter fachlicher Begleitung der Unteren Denkmalbehörde zu den hier bestatteten Persönlichkeiten, erschlossen sich die Themen Begräbnis- und Erinnerungskultur, lernten die Bedeutung des Denkmalschutzes für Friedhofsarchitekturen kennen und die Rolle des Steinmetz-Handwerks schätzen. Sie beschäftigten sich schließlich mit dem Gründenkmal Friedhof. Bei den Begehungen entstanden Fotodokumentationen und Zeichnungen, die dann Texte im Unterricht ergänzten. Die auf der Basis der Fotografien der bedeutendsten Grabstätten entstandenen künstlerischen Cyanotypien haben die Jugendlichen zu Führungen angeregt, die sie in Broschüren gestaltet haben. All diese Arbeiten flossen abschließend in Infotafeln und Plakate zum Friedhof ein, die zum Projektabschluss öffentlich präsentiert werden.

Ausstellung 14. September bis 22. Dezember 2021, Mo-Fr während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung Weimar, Haus I, Schwanseestraße 17 in 99423 Weimar

Weitere Informationen zu Projekt und Ausstellung unter

Autor: Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Berlin.

Aus aktuellem Anlass: Für die auf solidarische Hilfe angewiesenen Denkmal-Eigentümer der jüngsten Hochwasser-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Bayern hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ein Sonderkonto eingerichtet. Die historischen Ortschaften sind vielfach Ausflugsziele und somit nicht nur die Heimat, sondern auch die wirtschaftliche Grundlage ihrer Bewohner. Helfen Sie mit: Deutsche Stiftung Denkmalschutz * Spendenkonto Hochwasserkatastrophe * IBAN DE78 3804 0007 0555 5552 00.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein