Beim gestrigen gemeinsamen Verkehrsausschuss der Industrie- und Handelskammern Thüringens kündigt Thüringens Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij an, dass auch in diesem Jahr Mittel des ÖPNV-Rettungsschirms an betroffene Verkehrsunternehmen ausgezahlt werden können: „Durch die Folgen der Corona-Pandemie fallen allein im Öffentlichen Personennahverkehr Thüringens rund 46 Millionen Euro Schaden in diesem Jahr an. Wir wollen noch in diesem Jahr mindestens die Hälfte der Rettungsschirmmittel überweisen, um die Verkehrsunternehmen des Personennahverkehrs in dieser schweren Situation zu unterstützen.“
Bund und Länder hatten im Juni 2021 einen neuen ÖPNV-Rettungsschirm gespannt. Der Bund stellt in 2021 insgesamt etwa eine Milliarde Euro für den bundesweiten Rettungsschirm zur Verfügung. Die Länder beteiligen sich wieder hälftig an den Ausgleichszahlungen
In der Digitalkonferenz teilt die Ministerin zudem mit, den Ausbau des Schienengüterverkehrs weiter voranzubringen. „Damit wir unsere Klimaziele erreichen können, brauchen wir eine Verkehrswende. Ein wichtiger Schritt ist, das steigende Transportaufkommen auf die Schiene zu verlagern. Wir werden Infrastrukturinvestitionen zum Ausbau des Schienengüterverkehrs stärker fördern, erarbeiten einen „Masterplan Schieneninfrastruktur 2030“ und setzen dafür eine Stabstelle ein.“