Aus blau wird ab 1. März grün
Mofa- und Mopedfahrer aufgepasst, E-Scooter- und E-Bike-FahrerInnen & Co. natürlich auch: Aus blau wird grün. Wer sich also ab dem 1. März 2022 wieder auf sein Gefährt schwingen will, muss sein altes blaues Blech gegen ein neues grünes tauschen. Denn wer ohne Versicherungskennzeichen auf der Straße unterwegs ist, der fährt ohne Versicherung- und das zieht ein Strafverfahren nach sich.
Doch wie wär’s dieses Jahr mit Folie statt Blech, also kleben statt schrauben?
Mofa-Kennzeichen sind bereits seit dem 1. März 2021 auch in Form einer Klebefolie zugelassen. Die Folie könnte das bisherige Blechschild langfristig ersetzen. Damit wird das Anbringen des Kennzeichens einfacher, günstiger und fälschungssicherer. Die Folienlösung befindet sich in einer dreijährigen Testphase mit anschließender Evaluierung als Alternative zu den herkömmlichen Blechschildern.
Bisher werden jedes Jahr deutschlandweit rund zwei Millionen Versicherungskennzeichen aus Alu- oder Stahlblech produziert, die nach einem Jahr Gültigkeit entsorgt werden müssen.
Hier alle Vorteile auf einem Blick:
- Die Folie wird mit Hilfe einer Trägerplatte, die meist aus Kunststoff besteht, am Fahrzeug befestigt.
- Es muss also nach einem Jahr lediglich die Kennzeichenfolie erneuert werden, die Trägerplatte kann weiterverwendet werden.
- Diese Lösung ist zusammen mit dem Gesamtverband der Versicherungswirtschaft in technischer Hinsicht bewertet und gutachterlich geprüft worden.
- Durch die Produktion einer Kennzeichenfolie entstehen weniger Treibhausgasemissionen als bei der Produktion eines herkömmlichen Versicherungskennzeichens aus Blech.
- Außerdem enthält die Folie ein zusätzliches Sicherheitsmerkmal, das das Fälschen erschwert: Ein Hologramm, das in herkömmlichen Versicherungskennzeichen nicht vorhanden ist.
- Wer sich also für die Klebeversion entscheidet, schützt nicht nur sein Kennzeichen vor Fälschungen, sondern tut auch gleich noch etwas für die Umwelt.
Autor: Polizei Thüringen.