Mit dem neuen Kultursemesterticket erhalten Erfurter Studierende ab dem Sommersemester 2022 in Erfurt freien Zutritt zu zahlreichen kommunalen Kultureinrichtungen. Die Stadtverwaltung Erfurt, das Theater Erfurt und das Studierendenwerk Thüringen haben dazu heute eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet. Politische Grundlage ist ein Stadtratsbeschluss.
Kulturticket bringt Nutzen für Kultur und Studenten
Für das Kulturticket bezahlen alle Studierenden der Universität Erfurt und der Fachhochschule Erfurt einen Beitrag von drei Euro pro Semester, der im Semesterbeitrag enthalten ist. Damit ist der Eintritt zum Theater Erfurt (außer Domstufenfestspiele und Gastspiele), zu den städtischen Kunst- und Geschichtsmuseen sowie zum Naturkundemuseum und dem Museum für Thüringer Volkskunde frei. Eine kostenlose Eintrittskarte erhalten die Studierenden, wenn sie an den Museumskassen, in dem Besucherservice des Theaters und an den Abendkassen ihren Studierendenausweis (thoska) mit dem Aufdruck „Semesterticket“ vorzeigen.
„Erfurter Studentinnen und Studenten haben nun ganz niederschwellig die Möglichkeit, neben ihrem Hochschulalltag, auch durch die vielfältigen, kommunalen Kulturangebote ihren Horizont zu erweitern. Wir möchten sie einladen, dies umfänglich zu nutzen“, sagte der Erfurter Kulturdezernent Dr. Tobias J. Knoblich im Einvernehmen mit dem Generalintendanten des Theaters Erfurt, Guy Montavon.
Benjamin Reichardt, Student an der FH Erfurt, fuhr fort: „Die Pandemie war eine große Herausforderung für alle Kulturtreibenden. Mit dem Kulturticket werden die Kultureinrichtungen unterstützt und die Studierenden lernen Erfurt besser kennen. Die Museen und das Theater sind immer einen Besuch wert.“
„Das Kulturticket hilft allen. Die Studierenden in Erfurt bekommen eine Kulturflatrate. Die Kultureinrichten erhalten Zulauf interessierter Studierender. Alle wollen zurück in das echte, mehr als nur digitale Dasein“, so Torsten Schubert, Geschäftsführer des Studierendenwerks Thüringen.
Daneben gibt es seit 2019 auch ein Kulturticket in Jena, das sowohl bei den Kulturschaffenden als auch unter den Studierenden zu positiver Resonanz geführt hat. Darüber hinaus bleibt zu hoffen, dass eine Entspannung der pandemischen Lage wieder mehr kulturelle Aktivitäten möglich macht, sodass die Studierenden ihre „Kulturflatrate“ stärker nutzen können.