Erfurt-Egstedt: 17-Jähriger findet Granate

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Am 22. April meldete gegen 13:45 Uhr ein 17-jähriger Erfurter beim Polizeinotruf, dass er auf einem Feld am Ortsrand von Egstedt eine alte Granate gefunden habe. Durch die vor Ort eingesetzten Beamten konnte ein stark verwitterter und verrosteter, sprengmittelverdächtiger Gegenstand festgestellt werden, welcher ca. 75m von der nächsten Wohnbebauung entfernt lag.

Am Fundort war offensichtlich, dass eine bisher unbekannte Person den Gegenstand schon vor dem Anrufer gefunden und notdürftig mittels Stöcken “markiert” hatte, eine Information an die Polizei oder eine andere Behörde unterblieb jedoch. Da die Gefährlichkeit des Sprengmittels durch die Beamten nicht eingeschätzt werden konnte, wurden die in direkter Sichtlinie liegenden Einfamilienhäuser, sechs Stück an der Zahl, durch die Polizei geräumt. Sechs angetroffene Bewohner mussten für kurze Zeit ihre Häuser verlassen. Zum Erstaunen der Kollegen stieß diesen dabei teilweise Unverständnis entgegen.

Erst durch eindringliche Kommunikation konnte der Gefahrenbereich gesichert werden. Der angeforderte Kampfmittelräumdienst bewertete den Gegenstand als Sprengzünder, dieser musste vor Ort zur Detonation gebracht werden. Im Anschluss konnte um 16:20 Uhr der Bereich wieder freigegeben werden. Da in den zurückliegenden Osterferien und am auch Tage des Einsatzes mehrmals spielende Kinder im Bereich des Fundortes unterwegs waren, kann man tatsächlich von Glück reden, dass zuvor niemand zu Schaden kam.

Quelle.

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