Bundesweit beginnen die Finanzämter im März damit, die Steuererklärungen für das Vorjahr zu bearbeiten. Dieses Jahr startete Nordrhein-Westfalen noch einen Tag früher ins Steuerjahr. Um die Startgeschwindigkeit auf Bundeslandebene zu vergleichen, ermittelt die Steuer-App SteuerGo, wie schnell die ersten 250 Steuerbescheide aus jedem Bundesland eingehen.
Am 8. März sind die ersten 250 Bescheide aus Nordrhein-Westfalen eingetroffen. Sachsen brauchte 16,3 Tage länger und landete auf dem zweiten Platz. An dritter Stelle folgt dicht dahinter Brandenburg, mit einem Abstand von 16,9 Tagen zum Erstplatzierten.
Mit Abstand am langsamsten ist das Saarland ins Steuerjahr gestartet, mit einer Verzögerung von 43,3 Tagen im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen. Am zweitlangsamsten war Sachsen-Anhalt mit 29 Tagen Abstand. Damit war Sachsen-Anhalt dann immer noch 14,3 Tage schneller als das Saarland.
Zumindest zu Beginn der Steuer-Saison sind Berlin und Bayern fast gleichauf. Beide Bundesländer hatten am 18.03. die 250er-Grenze der Steuerbescheide erreicht – wobei Bayern minimal schneller war.
„Es ist auffällig, dass Nordrhein-Westfalen eigentlich immer am schnellsten mit der Bearbeitung der Steuererklärungen beginnt“, so Felix Bodeewes, Geschäftsführer von SteuerGo. „Das dürfte daran liegen, dass die Finanzämter in Nordrhein-Westfalen die Steuersoftware für die Länder federführend mitentwickelt. Dieser Vorsprung ist dann kaum aufzuholen.“