Erfurt: neuer Kindergarten am Moskauer Platz

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Nachhaltigkeit, Umweltfreundlichkeit und eine deutliche Reduzierung der CO₂-Emission stehen im Fokus beim Bau der integrativen Kindertagesstätte im Wohngebiet Moskauer Platz. Am Mittwochvormittag wurde der offizielle Baustart an der Helsinkier Straße gefeiert.

„Es ist für uns ein ganz besonderes Ereignis. Es ist die erste Kindertagesstätte, die das kommunale Wohnungsunternehmen baut“, freute sich Kowo Geschäftsführer Alexander Hilge.

Der Neubau des Kindergartens entsteht auf der Kowo-Abrissfläche an der Helsinkier Straße 1-12. Für die bauliche Umsetzung setzt das Wohnungsbauunternehmen auf die Züblin AG als Generalunternehmen. Das Unternehmen baut dabei wieder, wie bereits beim Schulbau in Hochheim, in modularer Holzbauweise. Durch die deutliche Reduzierung der energieintensiven Materialien wie Stahl und Beton sowie der Kombination mit massiven, innen sichtbaren Holzwandelementen wird die CO₂-Emission gesenkt. Der hohe Energiestandard des Gebäudes, die Installation einer großen Photovoltaikanlage und einer Wärmepumpe ermöglichen es, künftig einen Großteil des eigenen Energieverbrauchs vor Ort zu erzeugen, erklärte Daniel Keller von Züblin Bau die zeitgemäße Herangehensweise.

Auf einer Nutzfläche von rund 1.600 und einer Außenfläche von zirka 2.500 Quadratmetern können zukünftig 150 Kinder, davon 60 Kinder unter 3 Jahren, betreut werden. Diesen stehen dann ein großer Sportraum, ein Kneipbecken, eine Sonnenschutzanlage und eine Spielrutsche, die direkt vom Obergeschoss zu den Außenspielflächen führt, zur Verfügung. Darüber hinaus sind alle Räume über einen zentral gelegenen Aufzug am Haupteingang barrierefrei erreichbar.

„Ich bin der Kowo dankbar, dass sie uns als Stadtverwaltung bei diesem Projekt unterstützt. Es wäre schön, wenn solche Partnerschaften mit kommunalen Wohnungsbauunternehmen in Erfurt Schule machen würden“, sagt Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein. Der Neubau sei ein gutes Beispiel, dass es sich lohne in die Großbausiedlungen zu investieren.

Betreiben wird die Kindertagesstätte die AWO AJS gGmbH. Ende 2023 soll der Kindergarten, nach nur 24 Monaten von der Idee bis zum Bauende, bezugsfertig sein. Dann wird der benachbarte AWO-Kindergarten “Siebenstein” den Neubau beziehen. Kinder und Erzieherinnen der Einrichtung wohnten auch der Eröffnungsfeier bei. Die Kinder beteiligten sich mit dem Lied „Wer will fleißige Handwerker sehen“ und packten auch beim symbolischen Spatenstich mit an.

Quelle

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