Erfurt: Thüringer Pokalfinale aus Sicht der Polizei

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Anlässlich des Thüringer Pokalfinale zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem BSG Wismut Gera, das am Pfingstmontag im Steigerwaldstadion in Erfurt ausgetragen wurde, führte die LPI Erfurt einen Polizeieinsatz durch. Das Fußballspiel endete vor 2.134 Zuschauern, darunter 503 Jena Fans und 728 Gera Fans, mit einem Spielstand von 0:5 für Jena.

Etwa 270 Fans aus Gera und Umgebung, darunter 45 Risikofans, reisten zum Spiel mit der Bahn an. Beim Ausstieg wurde im Bereich des Bahnhofes durch die Geraer Fans zweimal Pyrotechnik gezündet. Anschließend wurden alle Fans mit Shuttlebussen der EVAG zum Stadion begleitet. Die Jenaer Fans reisten größtenteils mit dem Pkw und 79 Personen mit der Bahn an. Diese wurden ebenfalls mit Shuttlebussen zum Stadion gebracht.

Aus dem Geraer Fanblock wurden kurz vor Spielbeginn zwei Rauchtöpfe gezündet, die für eine erhebliche Rauchentwicklung im Stadion sorgten. Während des Spieles kam es zu weiterem Zünden von Pyrotechnik im Bereich des Geraer Fanblocks. Es konnten insgesamt fünf Personen über die Videotechnik identifiziert werden. Gegen diese Personen wird ein Ermittlungsverfahren u.a. wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und Gefährliche Körperverletzung im Versuch eingeleitet.

Nach dem Spielende kam es bei der Rückreise mit den Shuttlebussen auf Seiten der Geraer Fans zu massiven Übergriffen auf die Polizeikräfte. In der Folge wurde durch die Polizeikräfte Pfefferspray und der Schlagstock eingesetzt, um die Lage zu beruhigen. Im Zuge dieser Auseinandersetzung wurden insgesamt 84 Personen einer Identitätsfeststellung unterzogen. Gegen Teile dieser Personen wird nun u.a. wegen Landfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Im Rahmen des Einsatzes wurden vier Polizeibeamte sowie 13 Geraer Fans verletzt.

Quelle.

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