Jena: Auszeichnung für Schott-Villa

0
367
Foto: Januar 2021

„Landesgeschichtlicher Preis für Industriekultur“

Am heutigen Montagabend, dem 27. Februar, wird der „Landesgeschichtliche Preis für Industriekultur 2022“ unter dem Motto „Thüringens Aufbruch in die Moderne“ durch die Historische Kommission Thüringen verliehen. Thüringens Kulturminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff wird bei der Preisverleihung in der SCHOTT Villa in Jena ein Grußwort sprechen.

„Der Landesgeschichtliche Preis für Industriekultur wird nun bereits zum 5. Mal vergeben. Die prämierten Forschungsarbeiten zeigen mit ihrer großen Themenbandbreite, wie vielfältig und spannend die Thüringer Industriegeschichte und Industriekultur ist und wie untrennbar sie mit der kulturellen und der politischen Geschichte Thüringens verbunden sind. Daher möchten wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und nicht zuletzt den akademischen Nachwuchs für innovative und qualitativ hochwertige Arbeiten zur Industriekultur vor dem Hintergrund des Aufbruchs Thüringens in die Moderne wertschätzen und so zu neuen Arbeiten auf dem ebenjenem Themengebiet anregen“, betont Minister Hoff vorab.

Hintergrund:

Obwohl es in Thüringen in der Mitte des 19. Jahrhunderts durch technische Neuerungen und Veränderungen der Produktionsweise zu einem fundamentalen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft kam, der sich auch auf die Lebenswelt der Menschen auswirkte und von einer zunehmenden Demokratisierung des politischen Systems begleitet war, hat sich die Forschung mit dem Industrialisierungsprozess Thüringens und seinen Auswirkungen bisher nur wenig beschäftigt. Deshalb hat die Thüringer Staatskanzlei gemeinsam mit der „Historischen Kommission für Thüringen“ dazu aufgerufen, Industrialisierung, Industriekultur und soziale Bewegungen zu untersuchen.

Jury und Preisträger 2022

Jury:

  • Prof. Dr. Hans-Werner Hahn
  • PD Dr. Annegret Schüle
  • Prof. Dr. Rolf Walter

Preisträger*innen:

Kat. I (3.000 €):                      Alexander Sievers, Die Ökonomisierung der Kartografie. Kartenhandel im 19. Jahrhundert in Deutschland.

Kat. II (1.500 €):                     Udo Rindelhardt, Die Stromversorgung in Südwestthüringen und das Überlandwerk Südthüringen.

Kat. III (2 x 500 €):                 A. Ulrich Liebold, Die Meininger Sonne;

B. Bauhaus-Universität Weimar, Lehrstuhl für Denkmalpflege und Baugeschichte, Christine Dörner et al. Semesterprojektarbeit „Industrielandschaften, Identitätsstiftung, Erbe, Transformation – Dokumentation eines studentischen Forschungsprojekts“.

Der Landesgeschichtliche Preis für Industriekultur „Thüringens Aufbruch in die Moderne“ wird seit 2018 für wissenschaftliche Arbeiten zur Industriekultur des Freistaats durch die Historische Kommission Thüringen verliehen. Der Preis ist vor dem Hintergrund des Themenjahres 2018 „Industrialisierung in Thüringen“ auf Anregung des Kulturministers entstanden; seine Verleihung wird durch die Thüringer Staatskanzlei gefördert.

Autor: Thüringer Staatskanzlei.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein