20 Orte in Thüringen und 1 Ort in Hamburg feiern den Tag des Thüringer Porzellans am 1. + 2. April 2023
Ein Kuss war es, der den Frosch in einen Prinzen verwandelte. Ob das beim porzellanenen Froschkönig auch klappt? Die Prinzessin speist vom goldenen Tellerchen, sieben kleine Teller warten auf die Zwerge, prächtig gedeckte Tische stehen auch beim Hochzeitsfest von König Drosselbart, auch das Tischlein-deck-dich kommt nicht ohne Porzellan aus. In der Welt der Märchen gibt es einiges Porzellan. Märchenhaft sind allerdings auch Dekore und Figuren.
Zum diesjährigen Tag des Thüringer Porzellans zeigen wir Märchenhaftes aus der Welt des weißen Goldes. In jeder Manufaktur, in jedem Museum finden sich Details aus bekannten Märchen. Als Figur, als Dekor, als Lithophanie oder auch als Detail, wie die goldene Kugel. Am 1. und 2. April startet das Thüringer Porzellan in die Saison und öffnet die Türen. In den Manufakturen aus Lippelsdorf, Kahla, Reichenbach, Rudolstadt und Sitzendorf wird gezeigt, wie Porzellan hergestellt wird. Vom Hirsch mit dem goldenen Geweih über den Froschkönig bis hin zu den beliebten Märchen-Kindergedecken gibt es alles rund um die klassischen Porzellane zu bestaunen. Die Museen aus Altenburg, Rudolstadt, Gotha, Eisenberg und Arnstadt zeigen die Märchenschätze aus historischer Sicht. Exklusive Führungen werden dort angeboten. Auf der Leuchtenburg werden beim Cos in the Castle, einem Treffen sogenannter Cosplayer und Animes, sogar moderne Märchen lebendig.
Besonders in Thüringen: Die Künstlerinnen Kati Zorn, Cosima Göpfert, Kerstin Kreller und Yvonne Neubeck-Aslan öffnen ihre Ateliers. Von den karikativen „Kleine Brötchen und warme Semmeln“, über die „Prinzessin auf der Erbse“ bis hin zur Gestaltung der goldenen Gans – die Künstlerinnen beeindrucken mit ihren Projekten. Bettina Thieme ist auf der Leuchtenburg zu Gast und beschäftigt sich mit den Farben aus Untertagegestein – wie es die sieben Zwerge gefördert haben könnten.
Zwei Vereine in Ilmenau und Hermsdorf bewahren regionale Porzellangeschichten. Sogar die Hermsdorfer Porzellanfabrik lässt wieder ganz seltene Einblicke zu.
Erstmalig in diesem Jahr hat der Tag des Thüringer Porzellans eine besondere, emotionale Außenstelle: In Hamburg öffnet Susanne Katzenberg ihren Projektraum UNVERLOREN in dem sie sich mit Klassikern des DDR-Designs beschäfftigt. Darunter die Porzellanvase TINI.
Bis heute prägt das weiße Gold den Freistaat Thüringen. Hier hat es in seiner 260jährigen Geschichte viele Spuren hinterlassen. Die Porzelliner, die Menschen, die mit dem Werkstoff arbeiten, ihr Leben, ihre Kultur, ihr Umfeld, die Kunst, Geschmack, Sitten und Bräuche sollen am ersten Aprilwochenende die Gäste in die Manufakturen, Museen und zu den Künstlern locken. Darin stecken tolle Geschichten. Hören Sie zu, tauchen Sie ein in das Kulturgut Thüringer Porzellan und stärken Sie mit ihrem Besuch diesen gegen die aktuellen Umstände kämpfenden Handwerkszweig.
21 Porzellanorte nehmen an der diesjährigen Veranstaltung teil: Wagner & Apel Porzellanfiguren Lippelsdorf | Aelteste Porzellanmanufaktur Volkstedt | KATI ZORN porzellan Kunst | Residenzschloss Heidecksburg | Sitzendorfer Porzellanmanufaktur | Thomas Kämmer Porzellanmanufaktur | Rudolf Kämmer Porzellanmanufaktur |
Residenzschloss Altenburg | Porzellanmanufaktur Kahla/Thüringen | ART DECO Museum Eisenberg | Porzellanwelten Leuchtenburg mit Porzellanmalerin Bettina Thieme | Kunst in der Fabrik – Galerie Yvonne Neubeck-Aslan | Porzellanmanufaktur Reichenbach | Schloss Friedenstein Gotha | Künstlerin Kerstin Kreller | Cosima Göpfert – Künstlerin | Ilmenauer Porzellantradition e.V. | Hermsdorfer Porzellanfabrik | Schlossmuseum Arnstadt | Verein für Regional- u. Technikgeschichte Hermsdorf e.V. | UNVERLOREN Hamburg