Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee hat heute einen Förderbescheid über 376.000 Euro für den Radfernweg „Thüringer Städtekette“ an die Landrätin des Landkreises Weimarer Land, Christiane Schmidt-Rose, übergeben. Die Mittel stammen aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Mit dem Geld soll das Teilstück zwischen Kleinschwabhausen und dem Lückenschluss der K 306 zur L 1060 ausgebaut werden. Die Gesamtinvestition hierfür beträgt gut 525.000 Euro. Im Jahr 2025 soll der Abschnitt fertiggestellt werden.
„Dank des Ausbaus wird sich die Qualität des Radfernweges weiter verbessern. Die Verkehrssicherheit erhöht sich, der Abschnitt wird leichter befahrbar und damit auch familienfreundlicher. Die Realisierung dieses Projekts ist deshalb von großer Bedeutung für die Vermarktung der gesamten Thüringer Städtekette“, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee.
Der Neubau des Abschnittes erfolgt als Rad- und Gehweg auf einer Länge von circa 600 Metern mit einer befestigten Breite von 2,50 Metern. Die Fahrbahnbefestigung sieht eine Asphalttragschicht und beidseitige Bankette vor. Die Streckenführung erfolgt nördlich der K 306.
Früher führte der Radfernweg „Thüringer Städtekette“ zwischen Lehnstedt und Kleinschwabhausen über die Kreisstraße K 306. Die geringe Fahrbahnbreite sowie die hohe Frequentierung der Kreisstraße machten jedoch die Verlegung des Streckenverlaufs und damit einen Neubau erforderlich. Die Abschnitte zwischen Mellingen und Lehnstedt bis nach Kleinschwabhausen und der künftigen Querung der K306 wurden bereits in den Jahren 2020 und 2022 fertiggestellt. Nun folgt im dritten Bauabschnitt der Lückenschluss zur Anbindung an die Ausbaustrecke an der L 1060 in Kleinschwabhausen.
Der Radfernweg „Thüringer Städtekette“ erstreckt sich auf seinen gut 225 Kilometern über die Städte Eisenach – Gotha – Erfurt – Weimar – Jena – Gera und Altenburg. Er ist Bestandteil des „Radfernweges Deutschland“ – Route D 4, die dem Verlauf der historischen Via Regia nachempfunden ist. Von der „Thüringer Städtekette“ aus bestehen Anschlüsse zu allen weiteren Fernradwegen Thüringens, wie etwa zum Werraradweg oder dem Rennsteig-Radweg.