29. August wird es eng in der Nonnengasse. 8:00 Uhr startet der Aushub der Bergstrombrücke. Dafür rücken schwere Geräte an. Ein Mobilkran und ein Tieflader sind nötig, um das Traggerüst der Brücke zu einem Fachbetrieb zu bringen. Dort erhält die Brücke die nötige Frischekur.
Aufgrund der beengten Platzverhältnisse entstehen früh und vormittags Beeinträchtigungen für Anlieger. Sie erreichen die Grundstücke in der Nonnengasse in diesem Zeitraum nur sehr eingeschränkt. Bereits seit Juni ist die Nonnengasse eine Sackgasse, da die Brücke wegen zu großen Verschleißerscheinungen gesperrt werden musste.
Voraussichtlich bis Ende September müssen sich die Fußgänger gedulden. Dann lädt die Brücke wieder ein, beschauliche Ansichten der Erfurter Altstadt einzufangen. Bis dahin wird das Bauwerk einer grundhaften Frischkur unterzogen. In einem spezialisierten Unternehmen geht es den anhaftenden Tausalzen, Farbresten und dem stark ausgebreiteten Weißrost an den Kragen. Sind die einzelnen Brückenteile wieder gereinigt, wird die Zinkbeschichtung aufgearbeitet und der Korrosionsschutz in drei Schichten aufgetragen. Nach der Montage der Einzelteile wird die Stahlkonstruktion wieder in der Nonnengasse an Ort und Stelle eingehoben. Dort erhält die Brücke einen neuen Belag und die ebenfalls sanierten Geländer zurück.