Thüringen: Förderung für 16.700 Auszubildende

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Der Freistaat Thüringen fördert in diesem Jahr die Ausbildung von 16.700 jungen Menschen in kleinen und mittleren Industrieunternehmen sowie im Handwerk. Das Landesverwaltungsamt bearbeitet dafür die Bewilligungsanträge. Insgesamt stehen 9,8 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus zur Verfügung. Gefördert werden überbetriebliche Ergänzungslehrgänge, überbetriebliche Lehrunterweisungen im Handwerk sowie ein Teil der notwendigen Unterbringungskosten der Teilnehmenden während der Lehrgänge.

Überbetriebliche Ergänzungslehrgänge erweitern die betriebliche Ausbildung von Jugendlichen, sofern Ausbildungsbetriebe mit weniger als 250 Mitarbeitenden allein die für die Prüfung notwendigen Lehrinhalte nicht anbieten können. Somit ist es möglich, dass Kenntnisse und Fertigkeiten durch einen anderen Betrieb oder Bildungsdienstleister vermittelt werden. Mithilfe dieser Lehrgänge besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Berufsausbildung an die technischen und wirtschaftlichen Belange kontinuierlich anzupassen. Für die Unterstützung der überbetrieblichen Ergänzungslehrgänge stellt der Freistaat Thüringen aus dem Europäischen Sozialfonds Plus im aktuellem Ausbildungsjahr etwa 5,3 Millionen Euro bereit.

Darüber hinaus bieten die Thüringer Handwerkskammern überbetriebliche Lehrunterweisungen an, um ein einheitlich breites Ausbildungsniveau im Handwerk sicherzustellen. Diese Lehrgänge sind Teil der betriebspraktischen Ausbildung. Im Jahr 2023 sind für die überbetrieblichen Lehrunterweisungen rund 4,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds Plus eingeplant. Hiervon werden etwa 9.600 Thüringer Auszubildende profitieren, indem sie sich berufsspezifische praktische Fertigkeiten und Kenntnisse aneignen können.

Arbeitsministerin Heike Werner betont, dass „die Förderung eine wichtige Voraussetzung ist, damit junge Menschen nach der Ausbildung den Sprung in ein erfolgreiches Berufsleben möglichst gut meistern. Die Förderung trägt auch dazu bei, dass wir in Thüringen weiterhin gut ausgebildete Fachkräfte haben.“

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