Die Bodensanierung an der ehemaligen Farben- und Lackfabrik am Schmalwasserweg in Erfurt kann beginnen. Seit Jahren konnte der Standort nicht genutzt werden, weil der Boden massiv mit Mineralöl und Teer belastet ist.
Die Bodensanierung an der ehemaligen Farben- und Lackfabrik am Schmalwasserweg in Erfurt kann beginnen. Seit Jahren konnte der Standort nicht genutzt werden, weil der Boden massiv mit Mineralöl und Teer belastet ist. Die Stadt Erfurt hat als neue Eigentümerin eine sinnvolle Nachnutzung gefunden – und will den Ufersaum der Schmalen Gera vergrößern. Ein zusätzlicher Effekt: die Ausweitung der Frischluftschneise für den eng bebauten Norden der Stadt. Das Umweltministerium fördert die Beseitigung der Altlast mit knapp 2,4 Millionen Euro.
Dazu erklärt Minister Stengele: „Ökologische Altlasten stellen immer eine Gefahr für die Umwelt dar. Und sie verursachen unschöne Brachflächen. Mit dieser Förderung erreichen wir einen dreifachen Mehrwert. Die Stadt Erfurt verbessert ihr Stadtklima und gibt der Schmalen Gera wieder mehr Raum und die Altlast wird beseitigt. Ich danke Frau Kerstin Güpner für ihren großen Anteil an diesem Projekt. So produktiv in den Ruhestand zu gehen, ist eine besondere Leistung.“
Möglich wurde das durch die sogenannten Förderrichtlinie Altlasten des Umweltministeriums. Der Zuwendungsbescheid ging noch im Dezember raus. Die Stadt Erfurt beteiligt sich mit 5 % an den Sanierungskosten. Die Durchführung der Sanierungsarbeiten ist in den Jahren 2025 und 2026 geplant. Der belastete Boden wird ausgehoben, entsorgt und durch sauberen Boden ersetzt. Baubegleitend wird kontaminiertes Grundwasser abgepumpt und gereinigt. Dann wird entlang der Schmalen Gera eine naturnahe Gewässerlandschaft entstehen, mit geeigneten Bäumen und Sträuchern. Langfristig sind auch Radwege geplant, die die Stadtteile Roter Berg/Zoopark und die Ortslage Mittelhausen miteinander verbinden.