In diesen Tagen gingen Hunderttausende gegen Rechtsextremismus bundesweit auf die Straßen. In Hamburg und in München mussten diese Veranstaltungen sogar abgebrochen werden, weil sich zu viele Menschen versammelten. Mittlerweile demonstrierten über eine Million Menschen in über 120 Städten. Hintergrund ist ein Treffen von Unternehmern, hochrangigen Mitgliedern der AfD und Rechtsextremisten im November in einer Potsdamer Villa. Ein bekannter österreichischer Rechtsextremist informierte in einem Vortrag die Anwesenden über “Remigration”.
In zeitlicher Nähe zur Wannseekonferenz, die am 20. Januar 1942 in einer Berliner Villa stattfand und den Holocaust vorbereitete, sehen die Demonstranten eine Nähe zu den jüngst bekanntgewordenen Berichten von correctiv.org über das Treffen in Potsdam mit Vertretern der AfD und wollen dagegen ein Zeichen setzen.
Die Organisatoren dieser Versammlungen entstammen aus breiten Kreisen der Gesellschaft. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) bietet eine Auflistung kommender Versammlungen.
In Thüringen werden an diesen Orten folgende Demonstrationen gegen Rechtsextremismus geplant:
Mittwoch, 24. Januar 2024
- Neustadt/Rstg., 18:00 Uhr, Gemeindezentrum, Demo
Donnerstag 25. Januar 2024
- Mühlhausen, 18:00 Uhr, Obermarkt, Demo
- Meiningen, 16:30 Uhr, Landratsamt, Demo
Freitag, 26. Januar 2024
- Saalfeld, 16:00 Uhr, Markplaztz, Demo “Nie wieder ist jetzt”
- Apolda, 17:00 Uhr, Marktplatz, Demo
- Kleindembach im Saale-Orla-Kreis, 17:30 Uhr, Bushaltestelle gegenüber dem goldenen Stern, Kundgebung “Nie wieder ist jetzt!”
- Bad Salzungen, 17:00 Uhr, Am Bahnhof, Demo
Samstag 27. Januar 2024
- Weimar, 11:00 Uhr, Theaterplatz, Demo
- Gera, 15:00 Uhr, Markt, Demo
Sonntag, 28. Januar 2024
- Nordhausen, 17:00 Uhr, Rathausplatz, Demo
Montag, 30. Januar 2024
- Ilmenau, 17:30 Uhr, Wetzlarer Platz, Demo