Gera: Bau der neuen Zisterne in der Brückenstraße gestartet

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Der neue innenstadtnahe Wasserspeicher soll vor allem genutzt werden, um die Bewässerung städtischer Grünanlagen nachhaltig sicherzustellen, wenn aus den Gewässern I. und II. Ordnung kein Wasser entnommen werden darf. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 135.000 Euro. Das Bauvorhaben wird dabei mit 108.000 Euro nach der Richtlinie des Freistaates Thüringen zur Förderung von Klimaschutz- und Klimafolgenanpassungsmaßnahmen in Kommunen gefördert. Die Planung erfolgte in Eigenregie des Umweltamtes in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Tiefbau und Verkehr und dem Amt für Stadtgrün.

In dem unterirdischen Kollektor an der Vogelinsel fallen große Mengen Grundwasser an, die derzeit abgepumpt und in den Mühlgraben geleitet werden. Mit der Zisterne soll diese Ressource künftig aktiv genutzt werden. Dafür wird über eine Entnahmeeinrichtung ein Teil des Wassers in vier Betonbauwerke mit einem Fassungsvermögen von je 10.000 Liter geleitet. Zur Entnahme des Wassers aus den Behältern werden diese mit Pumpen und einem Rohrsystem einschließlich zweier Galgen zur Betankung der Bewässerungsfahrzeuge ausgestattet.

Das in der Zisterne vorgehaltene Wasser soll künftig vor allem zur Bewässerung städtischer Grünanlagen, Stadtbäumen und Naturdenkmäler genutzt werden. Das ist vor allem in Dürreperioden im Rahmen der Sommermonate wichtig, um Trockenschäden an den Pflanzen vorzubeugen. Dadurch wird Gera erstmals in der Innenstadt eigene Wasserentnahmekapazitäten zur Großgrünbewässerung aufbauen, sodass auch die Wasserentnahme aus den Flüssen und Bächen erheblich minimiert werden könnte. Aufgrund der zentralen Lage des Speichers können zudem Fahrwege erheblich verkürzt und zeiteffektiver gearbeitet werden.

Quelle

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