Am 8. September 2024 findet deutschlandweit der Tag des offenen Denkmals statt. Auch im Ilm-Kreis ist die Veranstaltung sehr beliebt. Seit 1993 ist er ein großer Publikumsmagnet und zieht jedes Jahr aufs Neue auch Besucher aus anderen Landkreisen an. Ca. 60 Türen, die sonst verschlossen bleiben, öffnen sich für die Besucher.
„Das große Interesse freut mich persönlich sehr, denn Denkmäler sind mehr als nur Bauwerke, an denen sich unsere alltäglichen Wege kreuzen. Sie sind Zeitzeugen unserer Geschichte, Traditionen und Identität. Sie erzählen Geschichten vergangener Generationen und laden uns ein, über die Gegenwart und die Zukunft nachzudenken“, so Landrätin Petra Enders und betont: „In einer Welt, die sich ständig verändert, ist es wichtiger denn je, die eigenen Wurzeln zu verstehen, zu bewahren und andere dafür zu begeistern. Ein Ansatz, dem auch der Tag des offenen Denkmals folgt. Wir engagieren uns aber nicht nur zum Tag des offenen Denkmals, sondern vergeben jedes Jahr 15.000 Euro an Fördermitteln an Vereine, Institutionen und Privatpersonen, die Unterstützung bei der Sanierung denkmalgeschützter Gebäude benötigen. Die Anmeldefrist für 2025 endet dieses Jahr am 30. Dezember 2024.“
Weitere 10.000 Euro investiert der Ilm-Kreis in die Arbeit von Restauratoren und Bauforschern, um die geschichtsträchtigen Gebäude, von denen der Ilm-Kreis viele zu bieten hat, auch für die Nachwelt zu erhalten.
In diesem Jahr steht der Tag des offenen Denkmals unter dem Thema: „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. An diesem Tag gilt es, kleine und große Zeichen zu setzen und die Denkmäler der Region aus verschiedenen Blickwinkeln zu zeigen, angefangen von den Inspirationen der Eigentümer historischer Wohn- oder Geschäftshäuser über die Herausforderungen des Denkmalschutzes bis hin zu den kulturaffinen Besuchern, die gern mehr über die Geschichte der Gebäude erfahren möchten.
Führungen gewähren auch in diesem Jahr Einblicke in Kirchen und Museen, private Wohnhäuser und öffentliche Gebäude oder historische technische Anlagen.
„Wir haben in diesem Jahr weit mehr Teilnehmer als im vergangenen Jahr. Knapp 60 Türen, die sonst verschlossen bleiben, öffnen sich 2024 im Ilm-Kreis für interessierte Besucherinnen und Besucher – die perfekte Gelegenheit, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, die sich um den Erhalt der historischen Bausubstanz kümmern und die beeindruckenden Geschichten hinter diesen Stätten zu entdecken“, sagt Landrätin Petra Enders.
Wie in den vergangenen Jahren wurde auch 2024 wieder eine Broschüre zum Tag des offenen Denkmals im Ilm-Kreis erstellt, die einen genauen Überblick über die Veranstaltungsorte gibt. Auch zur Geschichte der einzelnen Gebäude kann man hier einiges erfahren. 3.000 Exemplare wurden gedruckt und werden in diesen Tagen verteilt.
Neben der Broschüre gibt es aber auch wieder die App zum Tag des offenen Denkmals von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, in der alle Veranstaltungen bundesweit aufgeführt sind. Hier sind auch die Veranstaltungen des Ilm-Kreises eingepflegt.
Erstmals sind in der Broschüre auch die Vereine aufgeführt, die sich um die Gebäude kümmern, sodass die Besucher, die gern mehr erfahren möchten oder das Projekt unterstützen wollen, wissen, an wen sie sich wenden können.
„Ich freue mich, den Bürgerinnen und Bürgern wieder eine Bustour der VHS Arnstadt-Ilmenau mit Start in Arnstadt anbieten zu können. Falls Sie eine Denkmaltour mit dem Rad planen, dann möchte ich Ihnen den Radroutenplaner Thüringen ans Herz legen, per App sind Sie damit immer auf der richtigen Spur. Vielleicht haben Sie aber auch Lust, unser Modell „Radeln nach Zahlen“ auszuprobieren. Dabei handelt es sich um eine Knotenwegweisung, die besonders attraktive Radrouten im Ilm-Kreis vorstellt“, so Landrätin Petra Enders und weist auf weitere Highlights hin. So finden Wanderfreunde Tourenvorschläge, beispielsweise entlang des „Goethewanderweges“, vorbei an fünf geöffneten Denkmalen oder entlang des Wanderweges „Von Bach zu Goethe“, der an Denkmalen in Arnstadt, Plaue, Wipfra, Angelroda oder Ilmenau entlangführt.
externe Links:
Mehr zum Programm gibt es direkt in der Broschüre.