Nach dem Brand in der Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr Treffurt im Wartburgkreis steht das Innenministerium in engem Austausch mit Gemeinde und Landkreis, um entstandene Schäden zu bewerten und Sofortmaßnahmen einzuleiten. So besuchte am Montagnachmittag Innenstaatssekretär Norman Müller den Brandort.
Dort traf er sich mit Treffurts Bürgermeister Michael Reinz. Der Innenstaatssekretär bot an, ein Löschgruppenfahrzeug mit Tragkraftspritze (LF 16-TS) von der Landesfeuerwehrschule in Bad Köstritz nach Treffurt zu verlegen. „Das kann schnellstmöglich passieren, noch in dieser Woche“, sagte Müller. „Damit für den Fall der Fälle wieder Löschtechnik parat steht.“
Der Brand hatte in der vergangenen Nacht fünf Einsatzfahrzeuge sowie das erst vor vier Jahren gebaute Gebäude zerstört. Nach ersten Schätzungen belaufen sich die Gesamtschäden auf mehrere Millionen Euro. Innenminister Georg Maier zeigte sich betroffen über den Vorfall. „Die Zerstörung der Fahrzeughalle und der darin abgestellten Fahrzeuge ist eine Tragödie, die die Einsatzbereitschaft und das Sicherheitsgefühl in Treffurt schwer belastet. Mein Mitgefühl gilt den Kameradinnen und Kameraden, die durch diesen Verlust hart getroffen wurden. Das Innenministerium steht Ihnen zur Seite“, sagte er. „Wir werden alles daransetzen, Sie schnell und unbürokratisch zu unterstützen, Ihre Einsatzfähigkeit wiederherzustellen.“
Das Land wird die Gemeinde Treffurt bzw. den Landkreis bei der Landesförderung zur Ersatzbeschaffung prioritär behandeln. So werden Fachleute prüfen, ob kurzfristig ein Vorführfahrzeug von einem Hersteller bereitgestellt werden kann. „Das Problem ist, von der Bestellung eines Feuerwehrfahrzeugs bis zur Auslieferung dauert es normalerweise, zwei Jahre – zu lange für diesen Notfall. Deshalb könnte ein Vorführfahrzeug eine Lösung sein“, sagte der Innenstaatssekretär. Das Land Thüringen hatte bereits den Neubau des Gerätehauses im Jahr 2021 mit 360.000 Euro gefördert. Auch die Anschaffung des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF 10), das bei dem Brand zerstört wurde, war mit einer Landesförderung von 99.000 Euro unterstützt worden.