Thüringen: Osterfeuer gefährden Kleintiere

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Zu Ostern wird in zahlreichen Ortsteilen der Stadt Weimar der Brauch des Osterfeuers gepflegt. Allerdings nutzen viele Tiere diese Reisighaufen gerne als Unterschlupf. Vor allem Igel, Spitzmäuse und Amphibien nutzen das geschichtete Holz als Verstecke und Behausungen, Zaunkönig, Rotkehlchen und Heckenbraunelle brüten sogar darin.

Auch für die Aufzucht ihrer Jungen nutzen Wildtiere gern diese Reisighaufen als Unterschlupf, insbesondere im Frühjahr. Sie sehen in den Holzhaufen einen sicheren Ort, um sich und ihren Nachwuchs zu verstecken. Wird nun das Holz entzündet, können die Tiere darin umkommen.

Wir bitten daher alle Verantwortlichen, das Holz im besten Fall erst kurz vor dem Anzünden anzuhäufen oder den Holzhaufen vorm Verbrennen einmal umzuschichten. Am besten macht man dies am Tag des Anzündens, frühestens jedoch einen Tag vorher. Dies warnt die Tiere und ermöglicht ihnen die Flucht. Ein reines Ablaufen des aufgeschichteten Holzes und abklopfen, um die Tiere zu verjagen, hilft nicht. Im Gegenteil: Es treibt die darin befindliche Tiere nur in die Mitte des Haufens.
Wir danken euch, für eure Unterstützung zum Wohle der Wildtiere!

Autor: Veterinäramt der Stadt Weimar

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