Thüringen: Mehr Mütter mit minderjährigen Kindern

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Zum Muttertag am 11. Mai

In Thüringen lebten 2023 nach Erstergebnissen des Mikrozensus 275.000 Mütter sowie insgesamt 451.000 Kinder in Familienhaushalten*) . Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, ging die Zahl der Mütter gegenüber 2013 um 5,0 Prozent zurück, während die Zahl der Kinder um 4,4 Prozent zunahm.

Werden jedoch nur die Mütter mit minderjährigen Kindern im Haushalt betrachtet, zeigt sich ein anderes Bild: Die Zahl dieser Mütter stieg im selben Zeitraum um 6.000 auf 200.000 Frauen und damit um 3,3 Prozent. Die Zahl der minderjährigen Kinder erhöhte sich von 2013 bis 2023 sogar um 41.000 bzw. 13,9 Prozent und betrug 2023 somit 333.000. Von den Müttern, die 2023 mit minderjährigen Kindern zusammenwohnten, lebte der größte Teil (79,5 Prozent) mit Ehe- oder Lebenspartner bzw. -partnerin zusammen.

Jede 5. Mutter (20,5 Prozent) war 2023 alleinerziehend. 10 Jahre zuvor traf dies noch auf jede 4. Mutter mit minderjährigen Kindern zu (24,7 Prozent). 2023 lebten von den insgesamt 275.000 Müttern mehr als die Hälfte (55,8 Prozent) mit 1 Kind, knapp über ein Drittel (34,3 Prozent) mit 2 Kindern und jede 10. (9,9 Prozent) mit 3 und mehr Kindern in einem Haushalt zusammen. Damit ging der Anteil der Mütter mit nur 1 Kind im Haushalt gegenüber 2013 um 7,5 Prozentpunkte zurück, während der Anteil der Mütter mit 2 Kindern bzw. 3 und mehr Kindern um 4,2 bzw. 3,3 Prozentpunkte anstieg.

Knapp zwei Drittel der 275.000 Mütter mit Kindern im Haushalt waren 2023 zwischen 30 und 49 Jahren alt. Weitere 18,2 Prozent waren zwischen 50 und 59 Jahren alt, 11,5 Prozent 60 Jahre und älter und 7,0 Prozent waren jünger als 30 Jahre. Gegenüber 2013 hat sich der Anteil der Mütter unter 30 Jahren am stärksten verändert: er ging um 4,4 Prozentpunkte zurück. Insgesamt 200.000 Mütter bzw. 72,8 Prozent standen 2023 aktiv im Berufsleben, d. h. sie galten als „realisierte Erwerbstätige“. Weitere 9.000 Mütter hatten einen festen Arbeitsplatz, waren aber wegen Mutterschutz oder Elternzeit vorübergehend beurlaubt. Von den aktiv erwerbstätigen Müttern galten 52,5 Prozent als Vollzeit- und 47,5 Prozent als Teilzeitbeschäftigte.

*) Die Familie im statistischen Sinn umfasst im Mikrozensus alle Eltern-Kind-Gemeinschaften, das heißt Ehepaare, Lebensgemeinschaften sowie Alleinerziehende mit Kindern im Haushalt. Eine Altersbegrenzung für die Zählung als Kind besteht prinzipiell nicht. Kinder, die noch gemeinsam mit den Eltern in einem Haushalt leben, dort aber bereits eigene Kinder versorgen, sowie Kinder, die mit einer Partnerin oder einem Partner in einer Lebensgemeinschaft leben, werden im Mikrozensus nicht der Herkunftsfamilie zugerechnet, sondern zählen statistisch als eigene Familie bzw. Lebensform.

Bitte beachten Sie: Die Daten liefert der Mikrozensus, die jährliche repräsentative Haushaltsbefragung, bei der rund 1 Prozent der Bevölkerung befragt wird. Rundungsdifferenzen wurden nicht ausgeglichen. Die oben genannten Werte beziehen sich 2013 auf die Bevölkerung in Familien/Lebensformen am Hauptwohnsitz in Privathaushalten und 2023 auf die Bevölkerung in Familien/Lebensformen in Hauptwohnsitzhaushalten (jeweils im Jahresdurchschnitt).

Externe Links:

Weitere Informationen zum Thema Mikrozensus finden Sie im Internet unter www.statistik.thueringen.de/Mikrozensus sowie in unserer Datenbank unter www.statistik.thueringen.de/datenbank.

Autor: Thüringer Landesamt für Statistik.

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