Thüringer Umweltministeriums und Deutsche Umwelthilfe starten Wettbewerb für grüne Schulhöfe

0
1010

Kinder und Jugendliche verbringen immer mehr Zeit an ihrer Schule. Die Gestaltung des Schulgeländes spielt dabei eine wachsende Rolle. Es wird zunehmend wichtiger, dass Schulhöfe Aktivitätsbereiche und Ruhezonen bieten: Räume zum Austoben und Naturerleben, zum Austausch und Zurückziehen. Naturnah gestaltete Außenräume können als Lernort Anregungen für den Unterricht geben und die Sinne auf vielfältige Weise anregen.

Diese Erkenntnisse sind für das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Anlass, den Wettbewerb „10 grüne Schulhöfe für Thüringen“ auszurufen.

„Grüne Schulhöfe sind ökologische Lernorte und holen Natur in die Stadt. Intelligente Umgestaltungskonzepte setzen Phantasie und Kreativität frei und verbessern das Schulklima.

Ich wünsche mir, dass auch möglichst viele unserer Thüringer Umwelt- und Nachhaltigkeitsschulen am Wettbewerb teilnehmen und ihre Schulhöfe zu attraktiven Naturerlebnisräumen gestalten,“ sagte Umweltministerin Anja Siegesmund zur heutigen Präsentation in Erfurt.

„Schüler und Schülerinnen lernen hier frühzeitig, sich für ihre eigenen Ideen und die Natur in ihrem engsten Umfeld einzusetzen. Gemeinsam zu planen und ins Handeln zu kommen, an der Umgestaltung ihres Schulhofes direkt beteiligt zu sein und die Ergebnisse erleben zu können, wird die Kinder, Jugendlichen, Lehrkräfte und Eltern noch lange begleiten. Durch die aktive Beteiligung an einer wichtigen Entscheidung in ihrem täglichen Umfeld, wird auch demokratisch handeln gelernt und eingeübt“, ergänzt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Gesucht werden ab sofort vier sogenannte Umsetzungsschulen, deren Schulhofplanung sich durch ein hohes Maß an Naturnähe, Motivation und Partizipation aller an Schule Beteiligen auszeichnet. Die Ideen zur naturnahen Gestaltung und die Beteiligungsmethoden sollen sich im Sinne von Best-Practice zur Nachahmung eignen. Den vier Schulen winkt jeweils eine Fördersumme von 30.000 Euro für die Umsetzung ihrer Planung.

Mit je 5.000 Euro werden zusätzlich sechs Schulen gefördert, die schon länger den Wunsch haben, ihren Schulhof endlich umzugestalten, denen aber bisher das Geld und das fachliche Know-how für eine partizipative Planung fehlen. Diese Schulen erhalten neben der Fördersumme vielfältige Unterstützung, unter anderem mit Schulungen und einer Schulhofkonferenz.

Das Förderprogramm richtet sich an alle Thüringer Grund- und weiterführenden Schulen. Letzter Einsendeschluss für die Bewerbung ist der 30. September 2018.

Der Wettbewerbsfragebogen und alle Informationen zum Wettbewerb sind auf folgender Internetseite zu finden www.duh.de/schulhof-thueringen

Hintergrund:

Ziel des Wettbewerbs ist, Schulhöfe in naturnahe, soziale und attraktive Lebens- und Lernräume zu verwandeln. Unter einer breiten Mitwirkung von Schülern, Schülerinnen, Lehrkräften, Eltern, weiteren Akteuren an Schulen und deren Netzwerk sowie kommunalen Verwaltungen werden Best-Practice-Lösungen und Know-how in Bezug auf Schulhofgestaltungen in Thüringen gesucht.  Diese Beispiele sollen zu weiteren naturnah gestalteten Schulhöfen inspirieren, sie sollen aufzeigen, was alles möglich ist und Mut machen, selber ins Handeln zu kommen.

Die Deutsche Umwelthilfe

Die Deutsche Umwelthilfe ist ein gemeinnütziger, bundesweit tätiger Umwelt- und Verbraucherschutzverband. Das Themenspektrum reicht von Natur- und Klimaschutz über Energiewende und Verkehr bis zu Kreislaufwirtschaft und Verbraucherschutz. Der Bereich „Kommunaler Umweltschutz“ unterstützt seit über 25 Jahren Städte und Gemeinden beim Schutz von Natur und Umwelt. Weitere Informationen zur Deutschen Umwelthilfe finden Sie unter www.duh.de

Quelle

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein